Aus für Seniorenfahrten?

In der Organisation der Stadt Blomberg werden seit vielen Jahren die sog. Seniorenfahrten für Einwohnerinnen und Einwohner der Ortsteile und der Kernstadt im Alter ab 65 Jahren durchgeführt. Während in den Anfangsjahren bis zu zehn Busse an mehreren Tagen im Einsatz waren, hat sich das Interesse an diesen Fahrten in den vergangenen zwei bis drei Jahren doch deutlich abgeschwächt. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Hatten 2012 noch 83 Personen und 2013 immerhin noch 74 Personen das Angebot genutzt, so waren es im letzten Jahr nur noch 67 Personen. Bei sinkenden Teilnehmerzahlen leidet auch die Attraktivität der Angebote. Busse müssen dann überproportional viele Haltestellen anfahren.

Aus den Reihen der CDU wurde deutlich, dass man sich mehr Informationen im Vorfeld zu diesem Tagesordnungspunkt gewünscht hätte, um besser beraten zu können. Rolf Stodieck erklärte, dass es hier nur um die Verdeutlichung eines ersten Stimmungsbildes gehe. Stephan Sauer (SPD) regte an, dass die Ortsvorsteher eine Hausbefragung von Tür zu Tür starten und das Interesse abfragen könnten. Ferner könnten lediglich zwei bis drei Anfahrtsstellen die Attraktivität der Fahrten wieder erhöhen, hierzu müssten dann die Angehörigen aktiv werden und die Senioren zu diesen Treffpunkten fahren.

Hans-Adolf Albrecht (FDP) erklärte: „Die Fahrten sind kostenmäßig keine Besonderheit mehr, da es keine Zuschüsse mehr gibt, kosten die Fahrten echtes Geld. In Brüntrup hält sich das Interesse stark in Grenzen, da es auch keine attraktiven Ziele mehr gibt.“

Ulrich Tappe (CDU) wollte die Befragungen (Stodieck hatte erklärt, dass die von Sauer angeregten Befragungen bereits durchgeführt wurden) den Sitzungsunterlagen hinzugefügt werden und in der nächsten Sitzung über diesen Punkt beraten werden könne. Dieser Empfehlung folgte der Fachausschuss und wird sich in der nächsten Sitzung wieder damit befassen.

Wer auch weiterhin Interesse an der Teilnahme der städtischen Seniorenfahrten hat, sollte sich aktiv mit seinem jeweiligen Ortsvorsteher oder der Verwaltung in Verbindung setzen, um einen Beitrag zur Aufrechterhaltung durch Bekundung von Interesse zu leisten.

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