Wie auch schon in der Vergangenheit, so wurde auch in diesem Jahr die Zeit in den Sommerferien für bauliche Maßnahmen an den Blomberger Schulen genutzt. Die augenscheinlichste Änderung sollte dann auch Kulisse für ein Pressegespräch sein, zudem der einladende Bürgermeister Klaus Geise, Andreas Wolf (Betriebsleiter BIG) und Schulleiter Karsten Fahrenkamp erschienen waren. Bürgermeister Geise erklärte:

 

„Der Stadt Blomberg ist der gute Zustand unserer Schul- und Sportstätten ausgesprochen wichtig. Regelmäßig werden die Sommerferien deshalb genutzt, um erforderliche und sinnhafte Sanierungs- und Verbesserungsarbeiten durchzuführen. In diesem Sommer wenden wir gut über 400.000 € für diese Instandhaltungsmaßnahmen auf. Haushaltstechnisch ist dieser Betrag eine besondere Herausforderung, weil es sich nicht um Investitionen, sondern um Aufwand handelt. Mit dem Fassadenanstrich beim Hermann-Vöchting-Gymnasium konnte in diesem Jahr endlich der langjährige Wunsch der Schule nach einem frischen und modernen Outfit erfüllt werden.“

 

Schulleiter Karsten Fahrenkamp erklärte sinngemäß gegenüber Blomberg Voices: „Am Anfang des Jahres setzen wir uns immer mit Andreas Wolf (Betriebsleiter der Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung) zusammen und besprechen, welche Maßnahmen unbedingt realisiert werden müssen. Wir sprechen hier unter anderem von „Malen nach Bedarf“, so wurden in der Vergangenheit häufig Teile der Klassenräume oder Flure gestrichen. Nun, und darüber sind wir sehr froh, konnte auch endlich unsere Fassade am Hauptgebäude in Angriff genommen werden.“

 

Fahrenkamp sprach weiter von einem vorbildlichen Prozess zwischen Schulträger und Schulleitung. Auch die weiteren Beteiligten (Fa. Hötger als ausführende Fachfirma und ein Büro für Farbdesign) hatten Einfluss auf die Gestaltung genommen – sie alle trugen die im Vorfeld getroffenen Entscheidungen zu einhundert Prozent. „Die alte Fassade habe nicht nur ich als eher abstoßend empfunden. Von der Optik eines Finanzamts bis sogar hin zu einem Gefängnis habe ich im Lauf der Jahre alles gehört, dies aus verschiedenen Kreisen, so auch aus den Reihen der Schüler. Nun fällt unser Hauptgebäude positiv aus, das Ergebnis finde ich noch schöner als es auf den Gestaltungsskizzen zu sehen gewesen ist“, so Schulleiter Fahrenkamp.

 

In der Tat wirkt der ehemals graue Betonbunker, der seit Grundsteinlegung im Jahr 1948 noch nie gestrichen wurde, nun viel einladender und freundlicher. „Sicherlich bekommt man zehn Meinungen wenn man zehn Leute zur neuen Fassade befragt, ich finde aber auch unser Schulmotto „Herausforderung, Vielfalt, Gemeinschaft“ durch die Farben gut umgesetzt, nun sieht man, dass hier gemeinsam gelernt und gearbeitet wird und man hier eine gute Zeit verbringen kann. Wir werden jetzt auch besser gesehen und wahrgenommen. Das ist auch wichtig, hatten wir es unter der alten Landesregierung doch schwerer als aktuell. Nun stehen wir wieder mehr im Fokus, was auch gerade im Hinblick auf die Rückkehr zu G9 wichtig ist“, erklärte Karsten Fahrenkamp. Die geplanten 90.000 Euro haben sich aus Sicht der Beteiligten also in jedem Fall gelohnt.

 

Ein weiterer größerer Kostenfaktor am Schulzentrum war sicherlich die teilweise Erneuerung von Fenstern und die energetische Fassadensanierung, die mit knapp 200.000 Euro veranschlagt worden war. Fahrenkamp: „Sicherlich kann hier nicht alles in einem Rutsch erneuert werden, ich freue mich aber sehr, dass dieser Teil mit einer nennenswerten Summe bedacht werden konnte.“

 

Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen, alles ist in den Sommerferien einfach nicht für die ausführenden Firmen zu schaffen. Die Restarbeiten werden aber den Schulbetrieb nicht stören, hier kann nach Aussage der Schulleitung ´drum herum geplant werden und es entstehen keine nennenswerten Kollisionen mit dem bald wieder beginnenden Unterricht. Fahrenkamp sieht die Maßnahmen auch als eine Art gelungene „Generalprobe“. In zwei Jahren, wenn lediglich Gymnasium, Sekundarschule und Förderschule am Standort beheimatet sein werden, wird es im Vorfeld weitere und größere Maßnahmen geben müssen. Die Blomberg investiert hier in jedem Fall an richtiger Stelle, geht es doch um Rahmenbedingungen zur Qualifizierung des Blomberger Nachwuchses. Eine Übersicht aller realisierten Maßnahmen im Überblick:


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