Alicia Stolle erzielt 11 Tore in Neckarsulm

Neckarsulmer Sportunion : HSG Blomberg-Lippe  23:30 (8:16)

Die HSG Blomberg-Lippe hat sich nach dem schlappen Heimauftritt am vergangenen Wochenende im heutigen Wochenspiel in Neckarsulm belohnt.

Im Vorfeld zeigte man sich zwar entschlossen, doch ist so eine bittere Niederlage und vor allem das allgemeine Auftreten an der Ulmenallee nicht leicht aus den Köpfen zu streichen, hatte man sich doch nicht zu unrecht bereits Punkte erhofft.

Trotz langer Anreise übernahmen die Blombergerinnen direkt mit dem Anpfiff das Regiment und setzten sich wie zuvor gegen Oldenburg schnell mit 2:7 ab. Die Gastgeberinnen kamen nur schwer mit der Schnelligkeit und Willensstärke Blombergs zurecht.

Wie ausgewechselt sah man Alicia Stolle im rechten Rückraum. Mit Laura Rüffieux, Silje Brons Petersen und Kamila Kordovska zeigte sie gute Zuspiele die sie ganze 11 Mal im Tor von NSU-Keeperin Melanie Herrmann versenken konnte. Auch Franziska Müller konnte durch eine überzeugende Leistung 6 Tore erzielen.

Die Sportunion hielt nur mühsam Anschluss, so dass bereits zur Pause ein 8:16 Rückstand zu beziffern war.

Melanie Veith war bärenstark und parierte ganze 14 mal

Gut aufgelegt, und als sehr gute Entscheidung erwies sich der Einsatz von Melanie Veith im Tor der HSG, die sich mit 14 Paraden einen großen Teil des Erfolgs einstreichen darf.

Der Fehlerteufel vom vergangenen Wochenende schien den Weg in den Süden nicht gefunden zu haben, führten heute nur sehr wenige technische Missgeschicke zum Ballverlust. Die Neckarsulmer Sportunion hatte hingegen mehr damit zu kämpfen, so setzte sich die HSG Blomberg-Lippe weiter ab, zwischenzeitlich sogar mit 11 Toren (10:21).

André Fuhr schien mit seinem Team weitestgehend zufrieden gewesen zu sein, lediglich im linken Rückraum nahm er des Öfteren mit Kamila Kordovska, Kathrin Pichlmeier und Gisa Klaunig Wechsel vor.

In einer Unterzahlsituation handelte Fuhr clever, indem er Melanie Veith aus dem Spiel nahm und mit Youngster Munia Smits eine zweite Kreisläuferin installierte. Diese konnte auch direkt ihr erstes Bundesligator erzielen, vielleicht lag es an der Trikotnummer 6, welche bis 2015 ihre große Schwester und Handballnationalspielerin Xenia Smits trug, vielleicht ein gutes Omen.

Kamila Kordovska kam heute besser ins Spiel

Im weiteren Spielverlauf ließ sich die Fuhr-Truppe das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Zwar konnte Angela Steenbakkers zwei 7-Meter nicht versenken, dafür parierte Anna Monz einen Strafwurf glänzend.

Mit den ersten beiden Punkten auf der Habenseite macht sich die HSG auf den Weg zurück ins Lipperland, wo am kommenden Samstag TuS Metzingen für eine größere Aufgabe sorgen wird.

 

Für die HSG trafen: Monz/Veith, Schnack 2, Rüffieux 1, Klaunig 1, Müller 6,

Smits 1, van Buren 1, Pichmeier 1/1, Kordovska 3, Steenbakkers, Petersen n.E, Stolle 11,

Rodrigues, Brons Petersen 1

 


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