Knabbern ohne Reue – auch mit Gemüsechips bleibt das ein Traum. Die meisten Produkte im Test sind Kalorienbomben, sie enthalten viel Zucker, Fett und Salz. Vier enthalten sogar bedenk­liche Mengen kritischer Stoffe. Die Stiftung Warentest hat 15 Gemüsechips untersucht und nur drei gute gefunden. Die anderen Produkte waren befriedigend und mangelhaft.

Vier Produkte schneiden mangelhaft ab, wegen kritischer Stoffe. Bedenk­liche Mengen Acrylamid fanden die Tester in den Chips von Netto Marken-Discount, in den Svenska-Bio-Lant­Chips und den Tegut-Gemüse-Kesselchips. In Tier­versuchen wirkte Acrylamid krebs­er­regend und erbgutschädigend. Mit mangelhaft bewerteten die Tester auch die Chips von Tyrrells. Die Rote Bete in den untersuchten Tüten war stark mit Nitrat belastet. Nitrat kann im Körper zu Nitrit und dann unter anderem zu Nitrosaminen reagieren. Viele dieser Verbindungen wirkten im Tier­versuch krebs­er­regend.

Gemüsechips, oft aus Süßkartoffel, Pastinake, Karotte und Rote Bete, sind keine gesündere Alternative zu Kartoffel­chips. Das gilt auch für die drei guten Produkte. So enthalten 100 Gramm des Testsiegers Seeberger zwar relativ wenig Salz, doch mit 30 Gramm recht viel natürlichen Zucker und einen Fett­gehalt, der es mit Kartoffel­chips aufnehmen kann. Eine geschmack­liche Alternative sind sie allemal.

Der ausführ­liche Test erscheint in der September-Ausgabe der Zeit­schrift test (ab 31.08.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/gemuesechips abruf­bar.

Pressemeldung Stiftung Warentest


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