„Hilfe!“ schreit es über den Platz. Aber ausnahmsweise greift der Retter-Nachwuchs der Johanniter nicht zur Ersten-Hilfe-Tasche, sondern zum Feuerlöscher. Denn die Johanniter-Jugend war als Teil ihrer Ferienaktion bei der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg zu Gast und hat dabei viel gelernt über Brandursachen und wie Feuer gelöscht wird.

 

Elektronik wie Monitore oder Handys, Öl in der Küche, Kerzenwachs – viele alltägliche Dinge im Haushalt können anfangen zu brennen. Aber, so lernten es die Teilnehmer gestern, nicht jeder Brand, darf mit demselben Löschmittel bekämpft werden. So probierten die Jugendlichen der Johanniter Wasser- und Co2-Feuerlöscher aus oder lernten, brennende Personen mit Jacken und Decken zu löschen.

 

Die jungen Johanniter sind ausgebildete Schulsanitäter des Detmolder Grabbe-Gymnasiums sowie des Hermann-Vöchting-Gymnasiums und der Realschule in Blomberg. Wenn sich jemand in der Schule verletzt, werden sie zu Hilfe gerufen. „Als Schulsanitäter ist man auch schnell der erste, der angesehen wird, wenn irgendwas anderes schiefläuft, wie z.B. ein Brand. Schließlich sind wir die Leute, die helfen“, erklärt lachend Jannik Reue, Regionaljugendleiter bei den Johannitern in Lippe. Um auf den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, hat Reue zusammen mit dem angehenden Jugendgruppenleiter Sören Bentje deshalb die Brandschutz-Erziehung mit auf das Programm der jährlichen Johanniter-Ferienaktion gestellt.

 

Nicht jedem der Teilnehmer war anfangs ganz wohl bei dem Gedanken, Feuer so nahe zu kommen. Sie kostete es schon einige Überwindung zum Feuerlöscher zu greifen. Aber am Ende haben alle nicht nur viel gelernt, sondern hatten auch viel Spaß dabei.

BUZ:
Gemeinsam sind wir stark – Schulsanitäter der Johanniter lernen, ein Feuer zu löschen: (v.l.) Maja Seele(16), Pauline Depping (16), Malin Reuter (16) und Michelle Warschun (17).

 


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