Im ersten Quartal dieses Jahres stieg die Zahl der Insolvenzen in Lippe um 3,7 Prozent auf 113 Fälle. Während die Verbraucherinsolvenzen um 10,5 Prozent zurückgingen, nahmen die Unternehmensinsolvenzen um 10,7 Prozent zu. Das ist in absoluten Zahlen ein Anstieg von 28 auf 31 Fälle und nicht Besorgnis erregend, erklärt Axel Martens. Der Konjunkturmotor in Lippe läuft rund, trotzdem können einige wenige Unternehmen sich nicht am Markt behaupten, ergänzt der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Im Jahr 2016 hatten die Unternehmensinsolvenzen den tiefsten Stand seit 16 Jahren erreicht.
Knapp zwei Drittel der Betroffenen waren Einzelunternehmen. Knapp ein Drittel wurde in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Die Hälfte der Betriebe war weniger als acht Jahre am Markt präsent. Sieben Anträge (1. Quartal 2016: acht) kamen von Bauunternehmen. Bei sechs Fällen (drei) mussten Betriebe aus dem Bereich des verarbeitenden Gewerbes den Gang zum Amtsgericht antreten. Mit vier Anträgen (sieben) war der Handel betroffen. Neben den Unternehmen beantragten im ersten Quartal dieses Jahren 82 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Verbraucherinsolvenzen.
Pressemeldung IHK Lippe Detmold
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