Die Polizei Lippe hat seit der Jahrtausendwende 58 Planstellen eingebüßt, was einen Rückgang von etwa 13 Prozent entspricht. Lippe hat damit im Vergleich mit den übrigen Landratsbehörden den zweithöchsten Stellenverlust in den letzten Jahren zu verkraften. Die aktuelle Polizeidichte (Planstellen je 1.000 Einwohner) liegt derzeit in Lippe bei 1,1. Es handelt sich dabei um den niedrigsten Wert im Vergleich mit anderen Behörden, deren Durchschnittswert bei knapp unter 1,4 liegt.

Darüber hinaus sind aufgrund der demografischen Entwicklung in absehbarer Zeit weitere Abgänge durch Pensionierungen zu erwarten.

 

Um eine bürgerorientierte und den heutigen Sicherheitsanforderungen genügende Aufgabenwahrnehmung flächendeckend zu gewährleisten, ist eine Aufstockung der Polizei unumgänglich. Aus diesem Grund hat Dr. Lehmann den Minister des Innern mit der Bitte angeschrieben, wie bereits im neuen Koalitionsvertrag der Landesregierung dargelegt, die Grundlagen für die Verteilung der Polizeikräfte zu optimieren und die Polizeidichte in Lippe auf den Wert anderer vergleichbarer Kreispolizeibehörden anzuheben (1,3). Dies würde zu einer erheblichen Entspannung bei der Einsatzbewältigung und zu einer deutlichen Erhöhung der polizeilichen Präsenz führen.

Dr. Lehmann: „Als Landrat des Kreises Lippe liegt es mir sehr am Herzen, die bestmögliche Sicherheit in unserem ländlichen Kreis sicherzustellen. Neben der objektiven Sicherheit geht es auch mir um die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls, eine Verbesserung der Ansprechbarkeit, die Bürgernähe der Polizei und um die Arbeitsbedingungen unserer lippischen Polizeibeamten.“


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