Erster Workshop für Johanniter-Rettungshunde aus ganz NRW erfolgreich durchgeführt
Steinbruch, Sandgruben, Industrieanlagen sowie großzügige Wald- und Wiesengebiete – für abwechslungsreiches Trainingsgelände war reichlich gesorgt beim Workshop für Johanniter-Rettungshunde am vergangenen Wochenende in Lippe. 45 Zweibeiner und ihre vierbeinigen Spürnasen aus ganz Nordrhein-Westfalen waren der Einladung des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter gefolgt und erlebten hier ein spannendes und lehrreiches Trainingswochenende.
„Die verschiedenen Trainingssituationen waren zum Teil sehr anspruchsvoll und forderten höchste Konzentration von Mensch und Tier“, berichtet Jutta Sprenger, Leiterin der Staffel aus Lippe-Höxter und Organisatorin des Treffens. Trotzdem nahmen auch viele junge Teams, die gerade erst am Anfang ihrer Johanniter-Rettungshunde-Karriere stehen, teil und profitierten von dem Austausch mit den langjährigen Profis. Jedes Trainingsgebiet hatte seine eigenen Herausforderungen: hohe und spitze Steintrümmer, verwinkelte Anlagen mit Treppen und vielen Verstecken oder die dichte Pflanzenwelt in Wäldern mit ihren vielen tierischen Bewohnern, die zum Jagen einladen. Alle Hindernisse und Versuchungen müssen die Vierbeiner überwinden und sich ganz auf ihren Führer und die Suche konzentrieren. Beim Workshop standen sowohl die Trümmer- und Flächensuche, als auch das sogenannte Mantrailing – dabei versuchen Rettungshunde vermisste Personen zu finden, indem sie zuvor an einem Gegenstand riechen, der dem Vermissten gehört – auf dem Stundenplan.
Das Interesse am zweitägigen Workshop war groß unter den Hundeführern, war dies doch das erste Mal, dass alle Johanniter-Rettungshundestaffel aus ganz Nordrhein-Westfalen zu einem gemeinsamen Training eingeladen waren. Mitglieder aus sechs verschiedenen Staffeln waren dafür eigens aus dem ganzen Bundesland nach Lippe angereist. „Alle Rettungshundeführer waren von den Trainingsgebieten begeistert und es fand ein reger Austausch über Trainingsmethoden und Lösungsansätze für bestehende Probleme statt“, berichtet Sprenger. Großen Anteil am erfolgreichen Ablauf hatten viele Unterstützter in der Region, die ihre Gelände und Gebäude den ehrenamtlichen Rettern zur Verfügung stellten. „Ohne die großzügige Hilfe der Firmen Schiewe und Schlegel, dem Landwirt Friedrich-Wilhelm Brandt aus Detmold, dem Leopoldshöher Waldbesitzer Hermann Graf von der Schulenburg und der Stadt Blomberg wäre unser Workshop nicht möglich gewesen“, so Sprenger.
Der Spaß kam an dem Wochenende auch nicht zu kurz: Abends tauschten sich die Teilnehmer in gemütlicher Runde aus und fachsimpelten fleißig weiter. „Am Ende waren sich alle einig darüber, dass dieser Workshop nun möglichst regelmäßig stattfinden soll“, fasst Jutta Sprenger zusammen.
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