Auch in diesem Jahr machte sich wieder eine große Gruppe, 42 Erwachsene und Kinder, auf den Weg um gemeinsam „Familienfreizeit“ zu erleben. Für vier Familien war es das 5. Jahr, zwei Familien kamen zum 1. Mal mit. Eine bunte und lustige Mischung, die sich als gelungen herausstellte. Ziel in diesem Jahr war die Jugendherberge am Möhnesee. Das Haus und die Umgebung bot uns die Möglichkeit zu vielen gemeinsamen Aktivitäten, so dass wir schon Mitte des vergangenen Jahres buchen konnten und wollten. Am Mittwoch reiste schon ein kleiner Teil der Familien an und war sehr angetan von dem was sie erwartet.
Der Weg zum See, nur mal kurz über die Straße, für die Kinder ein großes Gelände zum spielen und entdecken, zum Teil große geräumige Zimmer (ok …. manche von uns mussten sich etwas einschränken), ein reichhaltiges Buffet am Abend und dann die ganze Freizeit über. Am Donnerstagabend, nach einem starken Gewitter, kamen auch die letzten drei Teilnehmer bei uns an. Sie hatten sich vorgenommen 50km der fast 100km per Rad zu absolvieren! RESPEKT auch noch einmal im Nachhinein.
Jeder Tag war gekennzeichnet durch eine gemeinsame Einheit am Morgen, wie auch am Abend. In diesem Jahr hat sich das Leiterteam dazu entschieden, wichtige Personen aus der Religionsgeschichte etwas näher zu beleuchten.

 

Am Donnerstag erfuhren wir unter anderem, warum wir eigentlich Fronleichnam feiern. Auslösend für die Entstehung des Festes in seiner heutigen Gestalt
war eine Vision der Ordensfrau Juliana von Lüttich (1192–1258). Sie sah im Jahre 1209 ein Bild der Vollmondscheibe, bei der eine dunkle Stelle das Fehlen eines besonderen Festes im Kirchenjahr zu Ehren der Eucharistie anzeigte.

 

Der Freitag stand für uns im Zeichen von Martin Luther. In einem kleinen Rollenspiel erzählte und „Luther“ wie dazu kam, dass er auf der Wartburg die Bibel aus dem lateinischen ins deutsche übersetzte.

 

Der Samstag wurde durch das Leben und Wirken der Heiligen Hildegard von Bingen bestimmt. In der Morgenandacht hatten alle die Möglichkeit einen Morgenbrei nach Hildegard von Bingen zu testen. Der übrigens bei viele sehr gut ankam! Abends erzählte Bettina Kraus uns noch ein kurzweiliges Kräutermärchen. Dabei erfuhren wir mehr über den Ysop, ein Kraut was Hildegard den Menschen auch sehr ans Herz gelegt hatte. Hier hatte jeder die Möglichkeit den Ysop selber als Kraut oder als Tee zu probieren. Und wir mussten sagen: „Gar nicht so schlecht!“
Sonntagmorgen, leider schon Abreisetag, erfuhren wir was Bernhard von Clairvaux mit der „Schale der Liebe“ gemeint hat.

 

„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.“ (Bernhard von Clairvaux 1090-1153). An den vier gemeinsamen Tag fanden sich immer wieder spontan oder geplant Gruppen, die zusammen viel erlebten. Hier einige Ausflugs-Highlights:

 

– Paddeln auf dem Möhnesee und auf der Ruhr (kentern war inbegriffen!)
– Wanderung zum Möhneturm
– Ausflug nach Soest
– Adventure-Golf oder auch Mini-Golf in Körbecke
– Bilsteinhöhle im Bilsteintal
– Inliner-Hockey
– „Capture the flag“ (Nachtaktion im Wald!)

 

Wir waren uns einig:
„In dieses Haus, an diesen See, mit diesen Möglichkeiten, das machen wir wieder!“

 

 
Pressemeldung Ef.ref. Kirchengemeinden Blomberg, Istrup und Cappel


«« vorheriger Beitrag: Beratungsangebot wird ausgebaut.

nächster Beitrag: Schutzmaßnahmen für Kinder gestiegen. »»