Am 12.06. und 13.06.2017 war es wieder soweit. In der Aula im Blomberger Schulzentrum an der Ulmenallee, präsentierte der diesjährige Literaturkurs der Q1 des Hermann-Vöchting-Gymnasiums, unter der Leitung von Jasmin Naal-Glaßer, das Stück „Ein Faust Projekt“ vor großer Kulisse. Mit einer kleinen Unterbrechung von 20 Minuten, dauerte die Aufführung des Theaterstücks rund 2 Stunden. Große Begeisterung konnte man den Gesichtern der Eltern, Geschwistern und Freunden der Mitwirkenden und vielen anderen interessierten Zuschauern entnehmen. So auch bei Felix Hampe, Mitschüler der 38 Kursteilnehmer des Literaturkurses: „Die Aufführung war wirklich toll. Die viele Arbeit in der vorausgegangenen Zeit des laufenden Schuljahres hat sich ausgezahlt. Ich habe die Aufführungen an beiden Tagen gesehen. Der Unterschied war deutlich zu erkennen. Am Montag war die Nervosität bei allen Artisten zu sehen. Auch das war schon super, aber die Präsentation am Dienstagabend war noch besser!“.

 

Ebenso war die Euphorie der zahlreichen anderen Zuschauer dem lautstarken Applaus im Anschluss des Stückes zu entnehmen. Der Kurs selbst ist mehr als zufrieden und sehr froh über die gute Zusammenarbeit. Larissa Kühl, selbst Mitwirkende des Stückes, in der Abmoderation: „Es war nicht immer einfach mit so einem großen Kurs ein so, teilweise echt schwieriges Projekt auf die Beine zu stellen. Bis zur Generalprobe am Montagmorgen haben wir das Stück noch nicht einmal fehlerfrei und ohne Probleme in einem Zug durchspielen können.“ Von diesen Problemen war bei den zwei Aufführungen nichts mehr zu merken.

 

Kursleiterin Jasmin Naal-Glaßer ist mehr als zufrieden und stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler. „Letzten Endes haben alle einen großartigen Job gemacht. Bei den Vorbereitungen war es auch durch Meinungsverschiedenheiten zwischen Schülern und mir nicht leicht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sich jeder einzelne bei der zweiten Aufführung noch mal viel besser in seine oder ihre Rolle einfinden konnte. Ich bin wirklich glücklich“.

 

Hauptrollenbesetzer Marlon Schröder und Leon Wiesemeyer sehen das ähnlich. „Viele Schwierigkeiten im Vorfeld, aber als wir liefern mussten, haben wir geliefert. Unseren Respekt auch an alle Mitwirkenden! Alle haben das richtig gut gemacht“. Marlon Schröder, welcher die Rolle des Faust übernommen hat meint: „Nicht nur in den Literaturstunden, sondern auch Zuhause musste ich intensiv arbeiten und meinen Text immer wieder wiederholen“. Leon Wiesemeyer, einer der drei Teufel Mephistos ist überrascht: „In dieser Zeit in der wir das Stück etliche Male geprobt haben, wächst man über sich hinaus und übernimmt während der Phase als Mephisto eine ganz andere Persönlichkeit. Aber die Rolle passte sehr gut zu mir. Auch meinen Respekt an meine Mitschüler!“.

 

Das Theaterstück „Faust“ ist von Klaus Opilik. Der Kurs von Jasmin Naal-Glaßer hat viel davon übernommen, an manchen Stellen aber auch etwas geändert und sogar ganz neu inszeniert, verrät sie uns. Eine gewagte Sache meint Sie: „weil man ja auch nie weiß wie das ankommt.“, jedoch kann man nichts Negatives über die Arbeit des Literaturkurses sagen. „Faust“, eine für junge Leute eigentlich sehr uninteressante Tragödie von Goethe, als Theaterstück, geschrieben von Klaus Oplilk und aufgeführt vom Literaturkurs der Q1 des HVGs eine großartige und moderne Vorstellung für jede Altersklasse, die sich sehen lassen konnte.

 

Bilder und Text: Andre Georg


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