Die gute Nachricht zuerst: in der EU sind die Roaming-Gebühren zum 15. Juni abgeschafft. Die schlechte: 9 von 16 befragten Anbietern rechnen im Ausland anders ab. Beispielsweise, indem sie Community-Verbindungen im europäischen Ausland teurer abrechnen als hierzulande. Die Stiftung Warentest listet auf, welche Anbieter Leistungen einschränken und worauf sich Kunden einstellen müssen.

Wer im Urlaub ein ausländisches Mobilfunknetz nutzt, muss ab 15. Juni innerhalb der EU nicht mehr draufzahlen. Das ist entschieden. Doch nur bei 9 der 16 befragten Anbieter lässt sich das Handy ohne Extrakosten wie zu Hause nutzen. Die anderen streichen etwa Mitgliedern einer Community, die kostenfrei oder günstiger untereinander kommunizieren diesen Vorteil.

Vor einer Reise sollten Kunden nachlesen, welche Regelung in ihrem Tarif für das Roaming vorgesehen ist und gegebenenfalls umstellen. In der Regel geht das ganz einfach online über das Kundenkonto. Kunden der Telekom beispielsweise, deren Vertrag vor dem 16. April geschlossen wurde, landen nun automatisch in der Option „Weltweit“ und sollten prüfen, ob sie mit einer anderen Option besser fahren. Aber auch Tablet-Nutzer mit einem Datentarif sollten sich vor der Fahrt ins Ausland informieren. Haben sie zum Beispiel bei O2 den Tarif „Data „S“, „M“ oder “ L“ wird es für sie teuer: Sie rutschen automatisch ins „EU Day Pack“ und zahlen für ein 50-Megabyte-Volumen pro Tag 1,99 Euro.

Der ausführliche Bericht zum Roaming mit Tipps, welche Optionen für Kunden der verschiedenen Anbieter empfehlenswert sind, ist unter www.test.de/roaming abrufbar und erscheint ab 21.06.2017 in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

Pressemeldung Stiftung Warentest


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