In den 112 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis April dieses Jahres ein Umsatz von zwei Mrd. Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).
Das sind 4,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Die Auslandsnachfrage prägte mit einem Plus von 8,6 Prozent das Wachstum. Der Inlandsumsatz stieg nur leicht um 0,3 Prozent“, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Angesichts dieser Entwicklung erreichte die Exportquote in Lippe mit 51,2 Prozent einen historischen Höchstwert. Sie liegt weit über dem NRW-Durchschnitt mit 46,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,8 Prozent auf 24.472 Personen.
„Insbesondere die Monate Januar und März trugen zu diesem Wachstum bei. Der Februar und der April waren für die heimische Wirtschaft nicht so erfolgreich“, ergänzt Martens.
Ein überdurchschnittliches Umsatzplus meldeten die Chemische Industrie sowie die Elektrotechnik und die Metallindustrie. In der Chemischen Industrie ist dies zum einen auf anziehende Rohstoffpreise, zum anderen aber auch auf die hohe Nachfrage insbesondere aus Asien zurückzuführen. Dort läuft der Konjunkturmotor auf hohen Touren und lippische Unternehmen können vom „Made in Germany“ profitieren.
Die Möbelindustrie freut sich über ein leichtes Umsatzplus von 1,4 Prozent, die allein auf Exporterfolge zurückzuführen ist.
Über einen Umsatzrückgang informieren das Nahrungs- und Genussmittelgewerbe, Druckereien und der Bereich Reparatur/Installation von Maschinen und Ausrüstungen.
Ein Umsatzminus mussten auch der Maschinenbau und die Kunststoffindustrie hinnehmen, dieser Effekt ist zum Teil bedingt durch den Rückgang der meldepflichtigen Betriebe.
Pressemeldung IHK Lippe Detmold
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