Dreizehn Rötter eint das Alte Blomberger Schützenbataillon unter sich, als eine Art „Mutter der Kompanie“ fungieren die so genannten Rottmeister, die die Geschicke der einzelnen Abteilungen verantworten. Während es historisch betrachtet auch schon mal die eine oder andere „Feindseligkeit“ gegeben haben mag, die Rötter sich also gegenseitig den ein oder anderen Streich gespielt haben, so fand unsere Redaktion beim Besuch des „Rottmeistertreffen der Superlative“ am vergangenen Freitag eine schon mehr als homogene Gruppe vor. Nicht nur die aktuellen 13 Amtsträger waren vor Ort, sondern auch zahlreiche Rottmeister vergangener Tage. Sie alle leisteten bzw. leisten wichtige Arbeit für das ABS und auch darüber hinaus.

 

Auch „Die Alten“, wie sich sich selbst nennen, werden bei den Treffen nicht vergessen.

Ein kleiner Rückblick: Die „Highland Games der Rötter“ hatten im Jahr 2014 zum ersten Mal das traditionelle Fußballturnier des Alten Blomberger Schützenbataillons (ABS), welches im schützenfestfreien Jahr stattfindet, abgelöst und wurden schon im ersten Durchgang zu einem vollen Erfolg. Auch im vergangenen Jahr übernahmen die 13 ABS-Rottmeister die Organisation der Veranstaltung, tatkräftige Unterstützung gab es wie immer wenn es etwas zu organisieren gibt von den Rottmeisterfrauen aber auch vielen weiteren helfenden Schützenbrüdern und Anhang. Neben den Mannschaften der 13 Rötter, traten auch wieder befreundete Gastvereine und erstmalig auch der ABS Vorstand mit einer Mannschaft zu den einzelnen Disziplinen an. Am Ende eines illustren Tages mit viel vergossenem Schweiß, stand allen die Freude ins Gesicht geschrieben, besonders dem Siegerteam vom Stuhlrott, welches das Rosenrott vom „Titelthron“ stoßen konnte.

 

Dankende Worte für Grillmeister Uwe Benkel vom Sprecher der Rottmeister Holger Weber, der auch die Jungschützen vom Schlemperott, die für die hervorragende Bewirtung gesorgt hatten, nicht vergessen hatte.

Durch diese Veranstaltung konnten in Summe 600 Euro erwirtschaftet werden. Statt diese nun für sich selbst auf zum Beispiel den monatlich stattfindenden Rottmeistertreffen zu verwenden, sind die Rottmeister sich auch ihren sozialen „Verpflichtungen“ bewusst und haben zwei Schecks in Höhe von jeweils 300 Euro ausgestellt. Begünstigt wurden langjährige Wegbegleiter, die nicht nur das Schützenwesen bereichern, sondern zudem ebenfalls einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Sowohl der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, als auch der Fanfarenzug Blomberg investieren zahllose Stunden in die musikalische Ausbildung der Jugend und stellen u. a. kostenlos Instrumente zur Verfügung. Dirk Schmode (Fanfarenzug Blomberg) sowie Heiko Rieks und Mona Laureen Geise (Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr) nahmen die willkommene Geldspende der Rottmeister gerne entgegen.

 

Nicht nur im Schützenfestjahr: Viel Arbeit und viele Stunden investieren die Rottmeister in jedem Jahr.

„Wir werden das Geld für die Neuanschaffung von Noten und für die Reparatur von Musikinstrumenten gut einsetzen können“, erklärten die Begünstigten unisono. Beide Musikgruppen freuen sich immer über Neuzugänge, gleich ob aus dem Bereich der Jugend oder auch der Erwachsenen – jeder ist herzlich willkommen. Unverbindlich zur Probe kommen können Interessierte jeweils Montags von 17.00 bis 19.00 Uhr bei der Feuerwache, oder aber Dienstags ab 18.00 Uhr zu den Proben des Fanfahrenzugs – Instrumente werden wie erwähnt gestellt, eine Anschaffung ist nicht notwendig.

 

Mit gutem Beispiel sind die Rottmeister einmal mehr vorangegangen, eine tolle Truppe mit großem Zusammenhalt. Der Sprecher der Rottmeister ist immer der dienstälteste Rottmeister, aktuell Holger „Webster“ Weber, der diese tolle Geste seiner Gruppe bei der Übergabe sympathisch herunterspielte. Doch der Blick in die Gesichter der Spendenempfänger verriet deutlich: Das Geld wird dort benötigt, die Spende ist sehr willkommen.

Nachdem im Jahre 2013 das letzte große Rottmeistertreffen, aller amtierenden und ehemaligen Rottmeister so einen guten Anklang gefunden hatte, wurde es nach gut 4 Jahren wieder einmal Zeit, ein solches Treffen der „Superlative“ zu wiederholen. Herzlichen Dank auch an Gastgeber Dirk Tappe, der seinen schönen Garten für das Treffen zur Verfügung gestellt hatte.


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