André Fuhr wird auch in der kommenden Saison die sportlichen Geschicke des Frauenhandball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe leiten. Das gab der Verein heute auf einer nachmittäglichen Pressekonferenz bekannt. Fuhr geht damit in sein sechzehntes Jahr als Verantwortlicher bei der HSG. Damit hat man in Blomberg Klarheit in der „wichtigsten Personalentscheidung“ schaffen können, wie HSG-Geschäftsführer Torsten Pfennig es formulierte. Er betonte, dass die Gespräche mit dem 46-jährigen „extrem professionell“ gelaufen seien.
Ins gleiche Horn stieß auch Beiratsmitglied Rudi Kaup: „Wir haben hier einen der qualifiziertesten Trainer der Bundesliga in Blomberg und darauf sind wir stolz.“ Kaup bedankte sich eingangs für die jahrelange Zusammenarbeit beim Trainer und sportlichen Leiter der HSG. Fuhr selbst weiß, was er am Verein hat: „Das Gesamtpaket hier stimmt und das weiß ich zu schätzen. Ich habe hier einen Posten, wo ich sehr viel mitgestalten kann und fühle mich in dem Trainerteam mit Barbara Hetmanek und Björn Piontek sehr wohl. Wir stehen für die kommende Saison wieder vor einem Umbruch, das ist unserem Konzept geschuldet, junge Spielerinnen weiterzuentwickeln. Aber auch für die neue Spielzeit haben wir wieder spannende Talente verpflichtet.“
Nach dem Ablauf seines Vertrages wird Fuhr dann auf (mindestens) 16 Jahre bei der HSG Blomberg-Lippe zurückblicken können. „Da hätte ich im Leben nicht dran gedacht“, lacht der dienstälteste Trainer der Bundesliga. Die Beteiligten machen keinen Hehl daraus, dass es in der aktuellen Saison auch schwierige Situationen gab: „Wir waren ganz unten, aber sind ganz ruhig geblieben. Wir hatten absolutes Vertrauen in André – und das hat er gerechtfertigt“, blickt Kaup auf den schwierigen Saisonstart mit sieben Niederlagen in Folge zurück. Inzwischen ist die HSG aus der Abstiegszone heraus auf einen zehnten Platz geklettert und kann sich auf eine weitere Saison mit André Fuhr freuen.