Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold und der Polizei (Bauer/Vetter).

In der vergangenen Woche sind in Hameln zwei Männer im Alter von 29 und 31 Jahren festgenommen worden, weil sie im dringenden Verdacht stehen, für eine Vielzahl von Haus- und Wohnungseinbrüchen in den zurückliegenden Monaten in NRW und Niedersachsen verantwortlich zu sein. Seit September 2016 häuften sich die Einbrüche in den lippischen Gemeinden Blomberg, Kalletal, Extertal, Schieder-Schwalenberg und Lügde, so dass unterm Strich bis dato 45 Taten verzeichnet wurden. Ähnliche Delikte registrierten im gleichen Zeitraum auch die angrenzenden Polizeibehörden Holzminden (26), Höxter (Bad Driburg 2) und Paderborn (Altenbeken 7). Die Bearbeitung der Verfahren wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Detmold zusammengezogen und federführend von der Kreispolizeibehörde Lippe übernommen.

 

 

Gemeinsam schafften es die Ermittler der genannten Behörden in akribischer Kleinarbeit erste Spuren zusammen zu führen, so dass sich Hinweise auf das oben genannte aus Albanien kommende und in Hameln wohnende Duo verdichteten. Am 29. März nahmen Ermittler des KK 2 aus Detmold, unterstützt von ihren Kollegen aus Hameln, die beiden Männer fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold wurden die Beschuldigten, die beide in ihren Vernehmungen zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen schwiegen, dem Haftrichter bei dem Amtsgericht Detmold vorgeführt. Gegen den Jüngeren der beiden mutmaßlichen Täter wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Bereits im Januar ist im südöstlichen Niedersachsen ein 32-jähriger Landsmann des Duos festgenommen worden, der im Verdacht steht, gleichartige Taten begangen zu haben und der seit dieser Zeit in U-Haft sitzt. Er ist heute (Montag, 3. April) ebenfalls wegen des dringenden Verdachts, auch an den hier aufgezählten Taten beteiligt gewesen zu sein, dem Amtsgericht Detmold vorgeführt worden.

 

 

Der Haftrichter erließ gegen ihn einen weiteren Haftbefehl. Die Detmolder Fahnder hatten den Mann bereits seit längerer Zeit als Tatverdächtigen für die hiesigen Taten im Visier. Aufgrund der Begehungsweise der Einbrüche gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei von einer bandenmäßigen Struktur aus. Mögliche weitere Mittäter haben sich vermutlich abgesetzt. Bei den begangenen Einbrüchen sind ausschließlich Wertsachen in Form von Schmuck und Bargeld erbeutet worden, die zeitnah umgesetzt bzw. versetzt wurden. Die Tatorte liegen überwiegend in ländlichen Bereichen entlang der B1. Die Ermittlungen dauern an.


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