Lemgo TBVAm 22. Spieltag der DKB-Handball Bundesliga ist am 5. März 2017 der Bergische HC zu Gast beim TBV Lemgo. Die Partie wird am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. „Das werden 60 Minuten Kampf, wo wir alles reinpacken werden“, erwartet TBV-Trainer Florian Kehrmann ein hitziges Match.

 

Spätestens nach der bitteren Niederlage gegen den TBV Lemgo in Wuppertal brannte im Bergischen Land der Baum. In buchstäblich allerletzter Sekunde musste der Bergische HC auch noch den zweiten Punkt abgeben. Neun Zähler lautet die Ausbeute nach 21 Spieltagen, der vorletzte Tabellenplatz ist die Konsequenz. Die BHC-Verantwortlichen setzten sich zur Analyse zusammen und bekannten sich danach erneut zu Trainer Sebastian Hinze. Personell wurde insofern reagiert, als dass der eigentlich „pensionierte“ Spielmacher Viktor Szylagyi seinen Posten als Sportlicher Leiter zunächst auf Eis legt und wieder vollständig als Aktiver auf der Platte eingreifen sollte. Außerdem soll ein neues Deckungssystem her, das stabiler steht und mehr Kontermöglichkeiten bietet. Der Bergische HC erholte sich danach und gewann überraschend bei den Füchsen Berlin. Einziger, aber großer Wehrmutstropfen: Der reaktivierte Szylagyi verletzte sich in der Partie schwer am Knie und ist wahrscheinlich für den Rest der Saison raus. Gegen den direkten Konkurrenten aus Coburg konnte der BHC ebenfalls doppelt punkten und haben somit drei Zähler Rückstand ans rettende Ufer.

 

Acht Siege sollen es nach Ansicht der Verantwortlichen noch sein, um die Klasse zu halten. Kapitän Kristian Nippes konnte nach einer langwierigen Schulterverletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Im Rückraum haben sich bisher Fabian Gutbrod, der am Sonntag sein Comeback nach einer Schulterverletzung geben könnte, auf links, Maximilian Hermann auf rechts und Spielmacher Tomas Babak auf Mitte bewährt. Toptorschütze bei den Bergischen Löwen ist der isländische Rechtsaußen Arnor Gunnarsson, sein Pendant auf Rechtsaußen heißt Christian Hoße. Am Kreis ackert Moritz Preuß, während im Tor Björgvin Gustavsson für spektakuläre Paraden und als emotionaler Antreiber bekannt ist.

 

Das Hinspiel in der Wuppertaler Uni-Halle kurz vor Weihnachten geriet für alle Beteiligten zur Nervenschlacht. Die erste Halbzeit war für den TBV eine zum Vergessen. Doch mit Kampf und Leidenschaft hatte Lemgo die Partie gedreht und am Ende quasi mit dem Schlusspfiff noch für sich entschieden. Während der Bergische HC auf Revanche aus sein wird, gilt es für die Lipper, sich Stück für Stück von den Abstiegsrängen zu entfernen.

 

Mit dem letzten Spiel gegen den SC DHfK Leipzig konnte der TBV Lemgo bereits einen zählbaren Punkt mit auf die Habenseite nehmen und steht mit 13:29 Punkten auf Platz 14 der Tabelle. „Ich glaube, es wird eine sehr heiße Atmosphäre in der Halle sein und ich hoffe, dass wir uns zusammen mit den Zuschauern noch einmal steigern können. Gegen Leipzig letzte Woche haben wir gesehen, was möglich ist, wenn der Funke vom Publikum auf die Mannschaft überspringt und umgekehrt,“ hofft Kehrmann auf die Unterstützung der Fans.

 

Gepfiffen wird die Partie von den Unparteiischen Matthias Brauer und Kay Holm.


«« vorheriger Beitrag: Anzeige: lebelebenswert in Kooperation mit Melanie Meßler

nächster Beitrag: Keine Änderung beim TV Herrentrup Vorstand »»