Blomberg. Aufgrund steigender Lebenserwartung wird es in unserer Gesellschaft immer mehr ältere Menschen geben. Diese wollen sich im Alter gut versorgt wissen.
Wie in Lippe Altenpflegerinnen/pfleger und Altenpflegehelferinnen/helfer ausgebildet werden, davon machte sich jüngst der SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Berghahn, ein Bild. „Pflegekräfte werden in einer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Sie tragen viel Verantwortung, daher ist es wichtig, dass sie gut ausgebildet werden. Für die Angehörigen ist es wichtig, dass sie wissen, dass ihr Lieben gut versorgt und betreut werden.“, sagt Berghahn.
Das Altenpflegeseminar in Blomberg-Istrup, wechselte im vergangenen Jahr in die Trägerschaft des Evangelischen Johanneswerks. Vorher war es an die Volkshochschule (VHS) Lippe-Ost, angegliedert. Schon damals war Berghahn, der in Istrup beheimatet und Ortsvorsteher ist, im regelmäßigen Austausch mit der Schulleitung.
Bei seinem erneuten Besuch zeigte er sich erfreut, dass das Altenpflegeseminar auch unter dem neuen Träger wächst und seine Kapazitäten stetig erweitert. Im Austausch mit den Schulleiterinnen Sigrid Mansfeld und Ulrike Schirrmeister erfuhr Berghahn, dass derzeit 140 Schülerinnen und Schüler in Istrup ausgebildet werden. Davon seien 121 in einer 3 -jährigen Ausbildung zum Altenpfleger/in und 19 in einer einjährigen Ausbildung zum Altenpflegehelfer/in. Im Herbst wird eine weitere Klasse eröffnen, sodass die Schülerzahl noch weiter steigt. Die Altersstruktur der Auszubildenden liegt zwischen 17 und 55 Jahren. Die Unterschiedlichen Altersgruppen sehen Mansfeld und Schirrmeister als Gewinn an. „Altersgemischte Klassen bringen viele Vorteile. Sie gleichen sich oft in ihren Stärken und Schwächen aus und schaffen dadurch ein gutes Gleichgewicht“, berichten Sigrid Mansfeld und Ulrike Schirrmeister.
„Betriebe und Beschäftigte, sowie Politik und Gesellschaft können in den kommenden Jahrzehnten Strukturen schaffen, die es unter den immer größer werdenden Anforderungen ermöglichen, Pflegebedürftige qualitativ hochwertig und würdevoll zu versorgen. In Istrup sieht man, dass eine gute Ausbildungsstätte zu höheren Ausbildungszahlen führt, das ist schön zu sehen“, sagt Berghahn am Ende seines Besuches. Erfreut zeigte sich der Abgeordnete auch darüber, dass der ständig wachsende Bedarf an Altenpflegern/innen dazu führt, dass nach Abschluss der Ausbildung, alle eine Einstellung finden und sich sogar ihren Arbeitgeber aussuchen können.
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