SekundarschuleAn der Sekundarschule Blomberg werden im laufenden Schuljahr drei Jahrgänge beschult. In der gestrigen Sitzung gab Schulleiterin Ursula König einen aktuellen Sachstandsbericht zur Entwicklung an der Schule. „Blomberg ist natürlich nicht Bielefeld, aber wir sind neben dem Gymnasium die einzige Schule im Bereich SEK1 und ich halte unseren Standort daher für sehr sicher, es sei denn, dass die Einwohnerzahlen stark zurück gehen würden. Auf kleinen Flächen gleich mehrere Schulen aufzumachen (Beispiel Großstädte) ist da eher gefährlich. Wir beschulen aktuell ca. 290 SchülerInnen mit 26 Lehrkräften, davon acht männliche. Hinzu kommen die Integrationskräfte und zwei Sozialpädagogen sowie die Unterstützung einiger Lehrkräfte von Haupt- und Realschule, die besondere Fächer bei uns unterrichten.

 

Im Wesentlichen werden wir vermutlich immer zwischen Drei- und Vierzügigkeit bei den Klassen eines Jahrgangs liegen, so auch aktuell. Alle sind dreizügig bis auf die von der Bezirksregierung genehmigten vierzügigen Klassen in den Jahrgängen der 6. und 7. Klasse (Die Schule ist generell für die Dreizügigkeit genehmigt). Das wir auf 75 SchülerInnen pro Jahrgang begrenzt sind ist ein Wehrmutstropfen, daraus können sich Schwierigkeiten ergeben. Bislang mussten wir aber noch keinen Blomberger als Schüler ablehnen. Unsere internationale Klasse besteht zurzeit aus 15 SchülerInnen, die für den Regelunterricht an andere Klassen angedockt sind und ergänzend vorrangig Deutsch lernen. Als Schule des gemeinsamen Lernens unterrichten wir aktuell 26 Kinder mit Förderbedarf.

 

Neben den Kooperationen mit dem Land NRW und dem Kreis Lippe, bestehen auch Verträge mit dem HVG sowie den Berufskollegs Lippe. Mit dem an den Kinderschutzbund angedockten Kinderschutzverein Blomberg besteht eine Kooperation im Bereich der Ganztagsbetreuung und nun ganz frisch auch mit dem Unternehmen Phoenix Contact (http://blomberg-voices.de/sekundarschule-blomberg-und-phoenix-contact-starten-zusammenarbeit/). In Summe ist bei uns immer ganz viel Dynamik ´drin. Am kommenden Samstag haben wir übrigens einen Tag der offenen Tür, eigentlich für die neuen SchülerInnen der 5. Klasse, aber Interessierte sind uns natürlich ebenfalls willkommen.“

 

Eine Frage, deren Beantwortung nicht bei Ursula König sondern der Regierung liegt, stellte Kaja Wiegräbe (CDU): „Was passiert eigentlich mit den Kindern, die zum Beispiel in der 6. Klasse vom Gymnasium abgehen weil es für sie dort zu schwer gewesen ist? Wenn die Klassen der Sekundarschule voll sind können diese Kinder nicht in Blomberg untergebracht werden?“

 

Eine entscheidende Frage, denn die Aufnahme ist nicht vorgesehen. Die Begrenzung der Schülerzahlen macht eine Aufnahme schlichtweg nicht möglich, das Freihalten von Plätzen auf Verdacht ist wenig praktikabel. Da sollte sich die Regierung dann schleunigst Gedanken machen….


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