Die Anfrage von Verbrauchermarkt Lidl nach einer großen Werbetafel im Format 2,10 x 6,00 Meter an der Kreuzung Heutorstraße/ Am Lehmbrink lehnte die Stadt ab und begründete ihre Entscheidung zum einen mit einem sensiblen Knotenpunkt und zum anderen damit, dass eine derart große Werbefläche an besagter Stelle nicht in die Gestaltung der Stadt Blomberg passen würde. Man wolle schließlich die Stadteingänge aufwerten und hier handle es sich um die direkte Einfahrt in die Innenstadt. Erst am Morgen der Sitzung vom Dienstag war ein neuer Antrag bei der Verwaltung eingetroffen, der Verbrauchermarkt möchte nun eine in der Größe reduzierte Werbeanlage mit den Maßen 1,55 x 4,40 Metern aufstellen. Harald Wagner erfragte die Meinung der Ausschussmitglieder:
Hans-Ulrich Arnecke (Grüne): „Für die große Variante kann ich mich nicht erwärmen, selbst bei der nun kleineren Variante habe ich noch Bedenken – das ist immer noch sehr groß.“
Harald Wagner erklärte auf Nachfrage, dass die neue Variante zwar flächenmäßig deutlich größer sei als das jetzige Werbequadrat am Mast, jedoch diese eben auch schon eine Kantenlänge von zwischen ca. 2,00 Metern aufweise.
Stephan Sauer (SPD): „Natürlich will Lidl das so groß wie möglich haben, wir dürfen aber aus gestalterischer Sicht nur so wenig Fläche wie möglich zulassen.“
Wagner wies darauf hin, dass von der Werbung jedoch auch der Aspekt der besseren Straßenführung ausgehe. Fahrzeuge fahren dadurch nicht erst an der Einfahrt vorbei um dann festzustellen, dass sie im hinteren Bereich gar nicht auf die Parkfläche gelangen können.
Ulrich Tappe (CDU): „Wir haben uns damals bewusst für den Lidl entschieden und können durchaus auch froh sein, diesen hier vor Ort zu haben. Andere Kommunen haben das nicht. Wir sollten somit auch die Möglichkeit zu werben geben. Ich halte daher den zweiten Vorschlag für akzeptabel.“
Schön zu erkennen, dass die Verwaltung hier nicht einfach grünes Licht gibt, jedoch dennoch nach einer Lösung sucht, die beiden Seiten gerecht wird. Meinungen der Ausschussmitglieder hat die Verwaltung nun gehört, der Vorsitzende Günther Borchard (SPD) gab der Verwaltung abschließend noch mit auf Weg bei der Entscheidungsfindung die Sensibilität des Standortes entsprechend zu würdigen.
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