Lippe – Seit Dienstag meldeten sich mehrere Lipperinnen und Lipper bei der Polizei und gaben an, von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern angerufen worden zu sein, die Zugang zum Rechner haben wollten. Die Polizei warnt vor derartigen Anrufen bzw. davor, den Anweisungen der Anrufer Folge zu leisten. Ziel ist es, Daten aus dem Rechner auszuspähen. Angeblich sollen Sicherheitslücken überprüft werden. Das geht aber nur, wenn man den Zugang zum Rechner bekommt. Generell gilt: Microsoft ruft Sie nicht an! Diese Form der Kriminalität wird „Phishing“ genannt, eine bereits seit Jahren bekannte Masche. Die Palette der Legenden, unter denen Anrufer „firmieren“ ist sehr vielfältig. Ziel in allen Fällen ist es jedoch, sensible und persönliche Daten auszuspähen, um sie dann missbräuchlich zu benutzen. Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (z.B. durch Herausgabe der Kreditkatendaten). Unterbrechen Sie im Notfall die Verbindung zum Computer. Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden Unternehmen (z.B. Banken, Softwarefirmen, Provider o.a.) Sie niemals dazu auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine Fernwartung vornehmen zu lassen. Merken Sie sich angezeigte Rufnummern im Display Ihres Telefons, wenn Sie in diesem Zusammenhang einen Anruf bekommen. Im akuten Fall können Sie sich selbstverständlich auch an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Beispielsweise finden Sie auf der Homepage des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) unter bsi.bund.de oder unter polizei-beratung.de wertvolle Hinweise, wie Sie sich vor derartigen Maschen schützen und sichern können.
«« vorheriger Beitrag: 25jähriges Dienstjubiläum für Gabriela Dönau.
nächster Beitrag: Wirtschaftsjunioren veranstalten erneut eine Schülerakademie. »»