Am 8. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga trifft der TBV Lemgo am Sonntag, den 16. Oktober um 15 Uhr, auswärts auf den SC DHfK Leipzig. Nach der überzeugenden zweiten Hälfte gegen Flensburg am vergangenen Spieltag will das Kehrmann-Team jetzt auch auswärts den Schalter umlegen. „Wir werden alles reinlegen, um in Leipzig die ersten Auswärtspunkte zu holen“, zeigt sich Florian Kehrmann motiviert.
Doch der TBV-Trainer weiß, dass das keine leichte Aufgabe wird, denn die Leipziger seien Gegner auf Augenhöhe. In der Tabelle haben die Sachsen satte acht Plätze Vorsprung auf die Lipper. Mit 7:5 Punkten aus sechs spielen rangiert der SC DHfK derzeit auf Platz sieben. Hatte der 30:21-Erfolg gegen den Bergischen HC noch nicht ganz so verwundert, machte die Liga spätestens nach dem Ost-Derby große Augen. Beim SC Magdeburg holte man in der Schlusssekunde durch einen verwandelten Siebenmeter ein 21:21-Unentschieden. Auch gegen den deutschen Meister aus Mannheim mussten die Leipziger schon ran und die Partie endete denkbar knapp: 24:25 musste sich Leipzig den Rhein-Neckar Löwen geschlagen geben, hatte die Löwen aber bis zum Schluss in Schach gehalten und sogar eine realistische Siegchance bis zum Ende offen gehalten. Den nächsten Sieg konnte Leipzig am letzten Spieltag zuhause gegen die schwer aus den Starlöchern kommende MT Melsungen verbuchen, von einer „Wahnsinnsleistung in einem Wahnsinnsspiel“ war danach die Rede. Das 23:20 verdienten sich die grün-weißen laut Trainer Christian Prokop durch die Abwehrleistung in der ersten Hälfte, die „perfekt“ gewesen sei. Auch Florian Kehrmann weiß um die aggressive 6-0-Deckung und das daraus resultierende Tempospiel Leipzigs und hat seine Mannschaft entsprechend darauf eingestellt.
Besonders zu achten sein wird auf Neuzugang Niclas Pieczkowski, vormals TuS N-Lübbecke, der nach einer längeren Verletzungspause wieder voll einsatzfähig war und sich gegen Melsungen mit sieben Treffern verdient gemacht hatte. Zur Saison 2016/17 hat der SC DHfK Leipzig zudem einen weiteren Hochkaräter für den Rückraum verpflichten können. Andreas Rojewski kam vom SC Magdeburg für den rechten Rückraum und hat mit 32 Treffern bereits die Leipziger Torschützenliste bis ganz oben erklommen. Auf Rückraumlinks ist der Lette Aivis Jurdzs ebenfalls ein Torgarant, genauso wie der 23-jährige Maximilian Janke, der Pieczkowski würdig auf Rückraummitte vertreten kann. Auf Platz zwei der besten Schützen liegt derzeit Linksaußen Lukas Binder, auf der rechten Außenbahn plagen Leipzig dagegen große Verletzungssorgen. Mit Lukas Krzikalla und Peter Strosack werden die etatmäßigen Rechtsaußen gegen Lemgo fehlen. Zuletzt hatte Rückraumspieler und Linkshänder Christoph Steinert die vakante Position übernommen, ob das gegen die Lipper auch wieder der Fall sein wird, lässt Leipzig noch offen. Am Kreis agieren für die Sachsen Benjamin Meschke und Alen Milosevic, den Job im Kasten teilen sich Milos Putera und Jens Vortmann.
Von der Spielanlage seien sich Lemgo und Leipzig sehr ähnlich, findet Kehrmann. „Für uns wird es darum gehen, mit einfachen Abläufen immer wieder Eins-gegen-Eins-Situationen herbeizuführen, die wir dann gewinnen müssen. Hauptaugenmerk muss aber unsere Abwehrarbeit sein, denn wir werden nur dann erfolgreich sein, wenn wir es schaffen Bälle und Zweikämpfe zu gewinnen, den Druck auf den Gegner zu erhöhen, um dann ins Tempospiel zu kommen“, so der TBV-Trainer weiter. Bis auf Christian Klimek sind alle Spieler fit und man fährt mit 15 Mann bereits am Samstagabend nach Leipzig. Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen Peter Behrens und Marc Fasthoff.
Pressemeldung TBV Lemgo
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