Vorbemerkung: Person inzwischen aufgetaucht. In einer alten Mühle in Großenmarpe (Landwehr 1) stiegen aus dem alten Gebäudeteil schwarze Rauchwolken auf. Anwohner hatten dies beobachtet und umgehend die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei alarmiert. Umgehend begannen die Kameradinnen und Kameraden mit den Löscharbeiten, die sich bislang bereits über zwei Stunden hinziehen. Mannstark, mit rund 100 Feuerwehrleuten, bekämpfte die Feuerwehr das Feuer von allen Gebäudeseiten. Auch das Wohnhaus wurde trotz Riegelstellung, einer Art Sperrwasser zum Verhindern des Übergreifens, vom Feuer erfasst. Schwarze Rauchwolken könnten eine Indikator für Benzin oder Petroleum sein, Einsatzkräfte sprachen vor Ort von mehreren Brandherden. Während das Wohnhaus anfänglich noch nicht erfasst wurde, so schwärzte der Rauch auch hier zunächst die Wände – auch hier musste dann gelöscht werden. Eine mögliche Brandursache könnte auch der im alten Teil verbaute Holzverbrenner sein, der als Heizung für das Wohnhaus dient. (Einen Link zur Bildergalerie finden unsere Leser am Ende dieses Artikels.)
Personen sind nach ersten Ermittlungen nicht zu Schaden gekommen, das Wohnhaus wird von einer Familie mit sechs Kindern bewohnt. Während die Mutter mit ihren Kindern erreicht werden konnte, wird nach dem Mann noch gesucht. Polizei und Feuerwehr koordinieren die Personensuche im Umfeld des Gebäudes. In den durchsuchten Teilen konnte glücklicherweise niemand gefunden werden, allerdings kann das Obergeschoss des alten Gebäudeteils aufgrund von Einsturzgefahr auch noch nicht durchsucht werden. Während der alte Mühlenteich sofort als Löschwasserquelle diente, musste einer der Hydranten, der aufgrund der Beschilderung zwar sofort gefunden werden konnte, zunächst freigeschaufelt werden. Es sei unserer Redaktion der Hinweis gestattet, dass Anwohner gerade im ländlichen Raum auch selbst einen Beitrag leisten können, indem sie für freie und zugängliche Hydranten sorgen.
Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind noch immer an der Brandstelle und werden vermutlich auch um eine Brandwache nicht herum kommen. Bei langsam brennenden Eichenbalken kann das Feuer durch Sauerstoffzufuhr immer wieder aufflammen. Zur Schadenshöhe konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden. Der alte Gebäudeteil wird offensichtlich jedoch abzureißen sein, die oberen Stockwerke des Wohnhauses könnten augenscheinlich noch zu retten sein, während im unteren Stockwerk ebenfalls hoher Schaden entstanden ist.
Weitere Bilder unten und in der Galerie.
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