In der ausverkauften Swiss Life Hall in Hannover startete der TBV Lemgo am 32. Spieltag gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit Nils Dresrüsse im Tor, Patrick Zieker und Tim Hornke auf den Außen, Jonathan Stenbäcken und Max Höning im Rückraum und Marcel Niemeyer am Kreis. Gustav Rydergård wechselte mit Andrej Kogut in der Abwehr, der dann für den Angriff auf der Rückraum-Mitte kam.
Das Heimteam aus Hannover traf die ersten zwei Würfe und der TBV begann mit leichten Fehlern, sodass die TSV mit 0:2 in Führung ging. Die Lemgoer versuchten es überwiegend mit Anspielen an den Kreis. Demzufolge erzielte Marcel Niemeyer das erste Tor der Lipper. Der TBV verlor im Angriff häufig die Bälle durch Abspielfehler, sodass Hannover mit 1:5 davonzog. Bereits in der elften Minute nahm Trainer Florian Kehrmann seine erste Auszeit. Die neue Taktik sah so aus, dass Andrej Kogut im Angriff mit grünem Leibchen den siebten Feldspieler stellte, Anton Månsson zusammen mit Marcel Niemeyer am Kreis spielte und Nils Dresrüsse aus dem Tor ging. Zunächst zeigte die Taktik keine Wirkung. Der TBV stand in der Defensive gut, erzielte vorne jedoch kaum Tore. Nach 14 Minuten stand es 3:6 für die Heimmannschaft. Marcel Niemeyer durchbrach die Phase, in der beide Teams über vier Minuten keinen Treffer verbuchen konnten. Nachdem Stenbäcken die Lemgoer auf 5:7 heranbrachte und Dresrüsse parierte, vergab Hornke frei vor Keeper Ziemer den Anschlusstreffer. Hannover führte Mitte der zweiten Hälfte mit 5:9. Nach der ersten Auszeit der TSV waren Ionut Ramba und Kapitän Rolf Hermann neu auf dem Feld, welche sich beide stark einfügten: Hermann erzielte direkt die Tore zum 7:9 und 8:10, Ramba traf zum 9:10. Nachdem beide Akteure zum möglichen Ausgleich vergaben, war es wiederum Niemeyer, der zum 10:10-Aufgleich und auch zum 11:11-Pausenstand traf.
Der TBV im Ballbesitz hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit erstmals die Chance auf die Führung, vergab jedoch und Hannover ging mit 11:12 in Front. Marcel Niemeyer traf auch im zweiten Durchgang zum ersten Mal und markierte das 12:12. Und wieder hatten die Lipper die Möglichkeit, in Führung zu gehen, doch dieses Mal war es Ramba, der scheiterte. Nach 39 Minuten traf Hornke per Tempogegenstoß zum 13:14, zudem gab es eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe für die TSV, die trotzdem im Folgeangriff traf. Zwei Lemgoer Tore stellten den Ausgleich her, der jedoch der letzte in diesem Spiel sein sollte. Die Burgdorfer waren nun öfter über ihre Außen erfolgreich und gingen mit 16:18 in Führung. Auch eine Auszeit von Kehrmann und die neuen Spiele Månsson und Stenbäcken halfen nichts: Hannover ging in der 46. Minute wieder mit vier Treffern zum 16:20 in Front. Dresrüsse hielt zweimal stark, doch im Angriff fehlten die Tore. Nach einer Auszeit versuchte es Kehrmann erneut mit der Zwei-Kreisläufer-Maßnahme, musste jedoch mit dem 17:22 den ersten Fünf-Tore-Vorsprung einstecken. Von diesem Vorsprung der Recken erholten sich die Lemgoer nicht mehr. Das Spiel ging mit 23:28 verloren.
Der TBV-Trainer Florian Kehrmann resümierte im Anschluss:
„Der Sieg für Hannover ist verdient. Am Ende hat der breite und gute Kader den Ausschlag gegeben. Trotzdem bin ich ein bisschen angefressen, weil die Saison schon von vielen für beendet erklärt wurde, ich aber immer jedes Spiel gewinnen will. Wir mussten viel Aufwand betreiben, um Tore zu erzielen. In der 10. Minute waren es erst zwei Tore, in der Abwehr standen wir aber gut. Gustav Rydergård hat die Defensive gut zusammengehalten. Ich habe dann versucht, mit einem siebten Feldspieler wieder ins Spiel zukommen, deshalb stand zur Halbzeit ein gerechtes Unentschieden auf der Anzeige. Bis zum 17:16 haben wir gut dagegen gehalten, dann sind einige Entscheidungen gegen uns gefallen, die uns das Genick brechen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat.“
TBV Lemgo: Dresrüsse, Maier; Månsson (1), Kogut , Ramba (2), Hornke (4), Rydergård, Stenbäcken (5), Hermann (4), A. Niemeyer, Haenen, Höning, Zieker (2), M.Niemeyer (5), Feuchtmann.
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