Lippe SeviceIm Rahmen einer Brückenhauptprüfung mit anschließender Schadensanalyse wurde festgestellt, dass die Standsicherheit und Dauerhaftigkeit des Brückenbauwerks beeinträchtigt und somit Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind.

 

Für die Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen an Brücken in der Zuständigkeit des Kreises Lippe ist im Rahmen des Straßenerhaltungsvertrags Lippe die Firma Eiffage Infra-Bau OWL GmbH zuständig. Das von dort erarbeitete Sanierungskonzept sieht umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen vor.

 

Die vermessungstechnischen Kontrollen der vergangenen Jahre haben ergeben, dass die Setzungen des westlichen Widerlagers noch nicht abgeklungen sind. Bei einer weiteren Zunahme wäre die Standsicherheit der Brücke gefährdet.  Um weitere Setzungen zu verhindern, soll der Untergrund unterhalb des westlichen Widerlagers mittels Baugrundinjektion verfestigt werden. Hierfür wird die Straße hinter der Brücke bis zur Oberkante des Fundamentes abgetragen. Anschließend wird der vorhandene Boden bis zu 6 m unterhalb des Fundamentes mit einer Zementsuspension unter hohem Druck vermischt. Außerdem werden mehrere Brückenlager, die Fahrbahnübergangskonstruktionen und die Abdichtung des Bauwerks erneuert.

 

Die Arbeiten beginnen am 17.05.2016 und dauern voraussichtlich bis zum 28.10.2016 an. In dieser Zeit muss die Kreisstraße voll gesperrt werden. Die Umleitung für den Kraftfahrzeugverkehr erfolgt über die Pyrmonter Straße, Kesslerstraße, Detmolder Straße, Bahnhofstraße, Hainbergstraße und Schiederstraße. Die touristischen Radrouten werden für die Bauzeit über die Radwege am Schiedersee umgeleitet. Eine entsprechende Umleitungsbeschilderung für den Kraftfahrzeug- und den Radverkehr wird aufgestellt.

 

In den Jahren 2014 bis 2015 wurde für den Bau des neuen Auslaufbauwerks im Rahmen der Umflut  am SchiederSee  die Kreisstraße 62,1 „Am Staudamm“ schon einmal für einen längeren Zeitraum gesperrt. Da die Zufahrt zur Kläranlage der Stadt Schieder-Schwalenberg zwischen dem neuen Auslaufbauwerk und der aktuell zu sanierenden Brücke  liegt, konnten beide Maßnahmen nicht zeitgleich ausgeführt werden. Sonst wäre die Kläranlage nicht mehr erreichbar gewesen. Außerdem hätte dann der gesamte Baustellenverkehr über den Ortsteil Glashütte, der für Schwerverkehr gesperrt ist, abgewickelt werden müssen.

 

Während der Baumaßnahme lassen sich Verkehrsbehinderungen nicht vermeiden. Der Kreis Lippe und der Straßenerhaltungspartner Eiffage Infra-Bau OWL GmbH bitten die Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis.

Pressemeldung Kreis Lippe


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