Nach zuletzt nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen meldete sich die Frauen-Landesligaelf des FC Donop-Voßheide rechtzeitig zum lippischen Derby gegen den TuS Asemissen mit einer überzeugenden Leistung zurück: mit einem 2-0 Auswärtssieg konnten die FC-Frauen alle drei Punkte mit nach Hause nehmen, die Tabellenführung verteidigen, und auch das 4. Lipperderby dieser Saison erfolgreich gestalten.
Nicht nur wegen des Geburtstages von FC-Co-Obmann Heino Grollich, der sich drei Punkte gewünscht hatte, zeigte sich die Mannschaft hoch motiviert, die letzten schwächeren Auftritte vergessen zu machen. FC-Coach Ivan Maros hatte seine Schützlinge hervorragend eingestellt und die Mannschaft agierte von Beginn an mit dem nötigen Biss, hoher Laufbereitschaft, frühem Gegenpressing und einer entschlossenen Körpersprache. Die Gastgeber kamen überhaupt erst nach 25 Minuten mal vor das gegnerische Tor, nachdem die DonVoß-Frauen sich bis dahin fast nur in der Asemisser Hälfte aufgehalten hatten und ihre Gefährlichkeit schon durch einen Lattenkracher von Milena Szymkowiak angedeutet hatten. In der 35. Minute fiel dann folgerichtig der erlösende Führungstreffer durch Melanie Gutsch, die aus halbrechter Position Kerstin Kalkreuter im Asemisser Tor mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Mit dem 1-0 ging es auch in die Pause. FC-Coach Maros zeigte sich sehr zufrieden mit der engagierten Vorstellung seiner Elf und bemängelte lediglich einige Stellungs- und Zuordnungsfehler, die auch zu zwei Großchancen des Gegners geführt hatten.
Das gleiche Bild zeigte sich im zweiten Durchgang, als jeweils in den ersten und in letzten Minuten der Halbzeit Asemissen seine offensive Gefährlichkeit andeuten konnte und wiederum zu zwei dicken Chancen kam, wobei u.a. Genephe Mäder und Marina Niemeier den Ball für ihre schon
geschlagene Torfrau noch von der Linie kratzen konnten. Doch ansonsten dominierte der Tabellenführer, der eine geschlossene Mannschaftsleistung ablieferte, sodass es sich fast verbietet, einzelne besonders hervorzuheben. Einige Namen seien hier trotzdem genannt: Tina Gnade mit einer super Zweikampfquote, Melanie Gutsch, die an beiden Toren beteiligt war – das zweite legte sie in der 56. Minute vorbildlich für Milena Szymkowiak auf – und schließlich das Küken der Truppe – die erst 16-jährige Charlotte Meier, die erstmals von Anfang an ran durfte und zeigte, dass Trainer und Mannschaft an ihr wohl noch viel Freude haben werden.
Die Mannschaft konnte durch ihre tadellose Einstellung das Fehlen der etablierten Stammkräfte überzeugend kompensieren, die aber – und das ist die weitere gute Nachricht – zumindest schon mal wieder mit dem Lauftraining beginnen konnten. Einziger Wermutstropfen des Tages war die fünfte gelbe Karte für Marina Heidebrecht nach einem reflexhaften Handspiel, die sie im Topspiel gegen Kutenhausen in zwei Wochen leider zum unfreiwilligen Zuschauen zwingen wird.
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