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Rotes Fachwerk: Am Fachwerkhaus Kirchhofstraße 5 in Blomberg wurde die historische rote Farbigkeit der Zeit um 1840 nach Befunduntersuchungen wiederhergestellt. Foto: Heimatverein Blomberg, Stiewe

Blomberg. Die diesjährige Mitgliederversammlung des Heimatvereins Blomberg fand in der „Flüggeschen Scheune“ in Blomberg statt. Die stellv. Bürgermeisterin Ulla Hahne-Eichhorn und der 2. Vorsitzende des Lipp. Heimatbundes, Willi Schirrmacher wiesen in ihren Grußworten auf die vielfältigen Aktivitäten des Heimatvereins hin und sie lobten die fachlich fundierten Veranstaltungsangebote und das Arrangement rund um das kleine Schuhmachermuseum einschl. Ausstellungen in den Räumen der Stadtbücherei Blomberg.

 
Der Vorsitzende, Erhard Oerder blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf das vergangene Jahr zurück. Insgesamt 14 Veranstaltungen (Fachvorträge, Besichtigungen, Fahrten) wurden vom Ortsverein angeboten. Alle Veranstaltungen sind immer gut besucht gewesen; das zeigt, dass der Ortsverein im vergangenen Jahr wieder einmal die richtigen Themen angeboten hatte.

 
Höhepunkt des Jahres war aber die Sonderausstellung „Schuhe im Wandel der Zeit“ als Ergänzung zur Schuhmacherwerkstatt im Gebäude der Stadtbücherei Blomberg.

 
Auch die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Blomberg, der erstmals als Charles Dickens Festival durchgeführt wurde, kam bei den beteiligten Heimatvereinsmitgliedern gut an. Der Heimatverein präsentierte sich mit einem Informationsstand in Dr. Heinrich Stiewes Fachwerkhaus in der Kirchhofstraße.

 
Zu erwähnen sei auch, dass die Vorstandsmitglieder Hannelore und Wolfgang Budde im Kurzen Steinweg beim Festival eigens ein englisches Cafe eröffnet hatten. Sie boten dort Tee, Kaffee und spezielles Gebäck und andere Leckereien an. Die Besucher waren begeistert.
Der Kassierer, Uwe Feiert bestätigte in seinem Kassenbericht, dass der Heimatverein Blomberg auf einem soliden finanziellen Fundament steht.
Im Anschluss an den formalen Teil der Versammlung präsentierte Dr. Heinrich Stiewe einen interessanten DIA-Vortrag zum Thema: Rot, grau oder schwarz? Historische Farbigkeit im Fachwerkbau.

 
Die interessierten Teilnehmer erfuhren eindrucksvoll dass die Fachwerkhäuser keineswegs immer schwarz oder braun und weiß gestrichen waren, wie wir sie heute kennen. Befunduntersuchungen zeigen, dass Fachwerkhölzer vielfach rot, grau, schwarz oder ockergelb gestrichen sein konnten – die Vergangenheit war viel bunter, als wir heute annehmen. An Beispielen aus Quedlinburg, Lemgo, Höxter oder auch Blomberg erläuterte unser Mitglied Heinrich Stiewe die historische Farbigkeit von Fachwerkbauten.


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