Hinter den Kulissen. Radio Moderator Christian "Freezer" Frost fungierte beim Turnier als Hallensprecher.

Hinter den Kulissen. Radio Moderator Christian „Freezer“ Frost fungierte beim Turnier als Hallensprecher.

Zum 3. Mal richtet der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen die Hallenrunde der Frauen aus. Die 24 besten Teams des Verbands traten in 3 Vorrunden gegeneinander an, um sich für die gestrige Endrunde in der Sporthalle an der Ulmenallee zu qualifizieren. Hochkarätig besetzt war das Teilnehmerfeld, geladen hatte der FC Donop-Voßheide. Dieser hatte sich mehrfach um die Ausrichtung beworben und erhielt dieses Jahr den Zuschlag. Der FC war via Wildcard als Hallenpokalsieger Detmold/Lemgo mit in die Endrunde eingezogen und reihte sich vor heimischem Publikum in die anderen Landes- und Verbandsligisten ein.

 

Neben Titelverteidiger VfL Billerbeck standen auch Frauenfußballgrößen wie DJK Arminia Ibbenbüren (lange Regionalliga) und der SV Berghofen in den Startgruppen. Etwas ungewohnt für Mannschaften und Zuschauer war die Umsetzung des Regelwerks. Das gesamte Turnier wurde nach den Futsal-Regeln gespielt. Nicht nur die kleinen Handballtore machten es den Fußballerinnen schwer, auch dass ohne Bande ringsherum mit Seitenaus gespielt wurde, war für die Teilnehmer ungewohnt.

 

Trotzdem zeichnete sich schon zu Beginn ab, dass dieses Turnier qualitativ hochwertigen Fußball zu bieten hat. Moderiert wurde das Großereignis vom erfahrenen Hallensprecher Christian Frost von Radio-Blomberg, der immer wieder mit Hintergrundinformationen über die Teams überraschte und so für kurzweilige Pausen sorgte.

 

Überraschung des Tages war sicherlich der DJK Falkenhorst-Herne. Gerade frisch in die Landesliga aufgestiegen dominieren sie die Liga Staffel 2 vorbildlich und erreichten gestern den 4. Platz nach der Niederlage gegen den SV Berghofen im kleinen Finale. Kapitänin Nadine Kirsch führt nicht nur die Mannschaftstorschützenliste mit 14 Treffern an, auch im gestrigen Turnier konnte sie mit 7 erzielten Treffern die goldene Torschützenkanone mit in die Heimat nehmen.

 

Dem FC Donop-Voßheide gelang es trotz guter Leistungen nicht in die Halbfinals und der Verein schied aus. In den Halbfinals ging es ordentlich zur Sache, jedes Team wollte den großen Pokal des Verbands mit nach Hause nehmen, doch nur FC Finnentrop und Arminia Ibbenbüren gelang der Sprung ins Endspiel. Beide Teams kennen sich aus der Westfalenliga und schenkten sich zunächst nichts. Doch dann spielte Finnentrop auf, gewann das Finale mit 5:1 und der Jubel über den Turniersieg war groß, als die Sauerländerinnen den Pokal in die Luft streckten.

 

Für FC Donop-Voßheide Frauenobmann Dirk Seidlitz war dieser Zuschlag eine tolle Sache. Die Gelegenheit so viele hochklassige Teams bei einem Turnier in der Nelkenstadt zu präsentieren bekommt man nicht alle Tage. Ganz besonders danken möchte er im Namen des Vereins den vielen Helfern rund um dieses Sportevent, besonders der zweiten Frauenmannschaft, die souverän das Catering gemeistert hatte.


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