v.l.n.r: Thorsten Schulz (Leiter Vorstandsreferat) sowie Kerstin Jöntgen und Wolfgang Siesenop vom Vorstand der Stadtsparkasse Blomberg/ Lippe hatten Positives zu berichten.

v.l.n.r: Thorsten Schulz (Leiter Vorstandsreferat) sowie Kerstin Jöntgen und Wolfgang Siesenop vom Vorstand der Stadtsparkasse Blomberg/ Lippe hatten Positives zu berichten.

Gut gelaunt begegneten Kerstin Jöntgen, Wolfgang Siesenop und Thorsten Schulz der Presse beim traditionellen Jahresgespräch. Kein Wunder, konnte die Stadtsparkasse Blomberg/ Lippe doch auch weiterhin, trotz vom Niedrigzinsniveau geprägten Geschäftsjahr, erfolgreich wirtschaften und schloss vor diesem Hintergrund mit einem zufriedenstellenden Betriebsergebnis ab. „Wenn der Zins gegen null geht, hat dass natürlich auch Auswirkungen auf die Zinsüberschüsse der Sparkasse. Derzeit ist noch nicht abzusehen wie lange die Niedrigzinsphase noch andauert und welche Kosten für Regulierungsanforderungen auf die Sparkasse zukommen werden“, erklärte Direktorin Kerstin Jöntgen und führt fort:

 

„Das Kundengeschäft hat sich im Jahr 2015 sehr erfreulich entwickelt. Das Kundengeschäftsvolumen, die Summe aus Kundenkrediten, Kundeneinlagen und Kunden-Wertpapieranlagen lag bei mehr als 478 Mio. Euro und somit 10 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Wir haben trotz Niedrigzinsniveau den Einlagenbestand weiter ausbauen können. Die historisch niedrigen Anlagezinsen bereiten aber auch unseren Kunden bei der Ersparnisbildung weiterhin Sorgen. Unsere Kunden setzen bei anhaltend niedrigem Zinsniveau eher auf kurzfristige Geldanlagen und legten gegenüber dem Vorjahr fast 5 Mio. Euro mehr an. Somit stiegen auch die Sparmittel auf rund 210 Mio. Euro.“

 

Vorstandsmitglied Wolfgang Siesenop erklärte dazu: „Die Art einer Anlage hat sicherlich auch immer etwas mit dem Alter des Anlegers zu tun. Während Jüngere bei den dramatischen Zinsentwicklungen zum Beispiel eher in die eigenen vier Wände investieren, legen Ältere ihr Geld schon mal eher in Aktien an.“

 

Die Sparkasse Blomberg ist langjähriger, kompetenter Partner bei Finanzierungen für Privat- und Firmenkunden. Im Jahr 2015 konnte das Wachstum im Kundenkreditgeschäft deutlich ausgebaut werden. Dies lag einerseits an den günstigen Finanzierungskonditionen, aber auch an der konsequenten Marktbearbeitung. Das Neugeschäft im Bereich der Finanzierungen belief sich im vergangenen Jahr auf 39,2 Mio. Euro. Dabei steht in den Finanzierungsgesprächen grundsätzlich die ganzheitliche Beratung unter Berücksichtigung der individuellen Ziele unter Einbeziehung öffentlicher Fördermittel im Vordergrund. „Wir können eine hohe Nachfrage bei Wohnungsbaudarlehen, insbesondere bei Bestandsimmobilien sowie Modernisierung und Sanierung, verzeichnen“, so Jöntgen.

 

„Eine besonders erfreuliche Entwicklung konnten wir im Verbundgeschäft mit unseren Partnern der Westfälischen Provinzial Versicherungs AG, der Lippischen Landesbrandversicherungsanstalt, der Landes-Bausparkasse und der DekaBank verzeichnen. Wir haben unser Wertpapiergeschäft deutlich steigern können und haben unseren Kunden sinnvolle Anlagealternative angeboten. Bei der Geldanlage hat somit ein vorsichtiges Umdenken in der Bevölkerung begonnen, das sich auch in ersten konkreten Handlungsansätzen zeigt. 59 % der Befragten signalisieren die Bereitschaft, sich mit Wertpapieren als Alternative zum klassischen Sparprodukt auseinanderzusetzen. Nur sechs Prozent befassen sich allerdings aktiv damit und verändern ihre Geldanlage auf eigene Faust. (Quelle: Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes). „Anlegen statt stilllegen“ ist eine Initiative der DekaBank zur Förderung attraktiver Geldanlagen in Zeiten niedriger Zinsen“, so die Sparkassendirektorin weiter.

Die Sparkasse Blomberg setzt weiterhin auf Bewährtes: „Unsere Stärke ist unsere Nähe zum Kunden. Deshalb setzen wir auf Kundenorientierung indem wir eine ganzheitliche Beratung anbieten und somit individuelle Lösungen in allen Lebensphasen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln können. Gerade die kompetente Beratung für unsere Kunden in unseren vier Geschäftsstellen wollen wir mit unsern Individualkundenberatern weiter forcieren und ausbauen.“ Die Geschäftsstellen bleiben den Kunden auch weiterhin erhalten, dies sogar mit auf die Kundenbedürfnisse angepassten, optimierten Geschäftszeiten.

Neben den klassischen Geschäftsstellen, haben die Kunden auch die Möglichkeit, ihre Finanzen online zu regeln. Mit dem elektronischen Postfach bietet die Sparkasse Blomberg ihren Kunden einen weiteren medialen Weg an, den Dialog zwischen Kunden und Berater zu intensivieren. Die Anzahl der Kunden, die Online-Banking nutzen, hat stark zugenommen. Eine Überweisung absenden, einen Dauerauftrag einrichten oder den Kontostand einsehen – alles per Mausklick bequem vom PC oder Smartphone aus. Wer ein Online-Konto hat, möchte es nicht mehr missen. Mehr als 54 Prozent der Deutschen nutzen Online-Banking. „Auch in Blomberg bewegen wir uns bei rund 50 Prozent, damit liegen wir voll im Trend“, erklärte Thorsten Schulz, Leiter Vorstandsreferat der Sparkasse.

 

Während es im Test kaum gute Banking Apps gegeben hatte, konnten die Sparkassen Apps überzeugen, die Android-Version ist als Testsieger ausgezeichnet worden. (Dazu mehr gibt es hier) 

 

„Unsere Kunden schätzen eine ganzheitliche und nachhaltige Finanzplanung. Nach einer Zusammenstellung und Analyse der aktuellen, persönlichen Finanzsituation wird gemeinsam mit dem Kunden seine persönliche Anlagestrategie, auch unter Betrachtung der Altersvorsorge oder dem Erwerb der selbstgenutzten Immobilie, erarbeitet. Das Engagement unserer Sparkasse in der Region ist für uns ein Selbstverständnis. Viele verschiedene Projekte im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich wurden gefördert. Einzelspenden an verschiedene örtliche Vereine in den Größenordnung von 100 bis 3.000 Euro konnten in 2015, wie auch in den Vorjahren, für verschiedene Projekte eingesetzt werden. Der Kindergarten in Istrup konnte so z.B. den Außenbereich mit Spielplatz neu gestalten. Das Hermann-Voechting-Gymnasium führte mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse ihre Schüler-Potentialanalyse durch“, berichtete Kerstin Jöntgen.

 

Keine wirklichen Veränderungen gab es im Bereich des Personalwesens, die Sparkasse Blomberg beschäftigt derzeit 64 Mitarbeiter inkl. 9 Auszubildenden. Sie darf damit weiterhin als ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region bezeichnet werden. Die Personalentwicklung wird nach Aussage des Vorstandes auch zukünftig einen Schwerpunkt der Arbeit bilden und ist damit weiterhin eine Grundlage für die nachhaltige Eigenständigkeit der Sparkasse. Diese will sich die Stadtsparkasse Blomberg/ Lippe auch weiterhin bewahren.


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