Jede zweite Türsicherung im Test ist schnell geknackt. Ob Quer- oder Vertikalriegel, Kastenzusatzschlösser oder Bandsicherungen: 9 von 15 Türsicherungen sind „mangelhaft“, in jeder Kategorie mindestens eine. Die Sicherungen kosten zwischen 20 und 695 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie geprüft hat, wie gut die Riegel und Schlösser Einbruchversuchen trotzen.
Um Einbruchsversuche erfolglos zu machen, bietet der Handel verschiedenartige nachrüstbare Türsicherungen. Querriegelschlösser, die eine Tür über die gesamte Breite absperren, Stangenschlösser zum Verriegeln von oben nach unten, Kastenzusatzschlösser als Zusatzriegel für die Schlossseite der Tür und Bandsicherungen, die das Aufhebeln auf der Scharnierseite verhindern sollen. Die Ergebnisse sind alarmierend. Von den Kastenschlössern ist keins zu empfehlen, bei den anderen Sicherungen gibt es jeweils mindestens ein „mangelhaftes“ Produkt.
„Gute“ und „sehr gute“ Ergebnisse gibt es aber auch. Ein Querriegel reicht meist, um eine solide Tür nachträglich zu sichern. Empfehlenswert sind ein „sehr guter“ und zwei „gute“ Querriegel zu Preisen zwischen 200 und 695 Euro. Funktioniert ein Querriegel nicht, etwa bei Altbautüren, empfiehlt sich ein „gutes“ Stangenschloss für 595 Euro. Dann ist zusätzlich eine „sehr gute“ Bandsicherung zu Preisen von 78 bzw. 40 Euro sinnvoll. Die Stiftung Warentest rät, den Einbau von Fachleuten durchführen zu lassen.
Der ausführliche Test Türsicherungen erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.01.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/tuersicherungen abrufbar.
Pressemeldung Stiftung Warentest
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