HSG-Mannschaftsbild

Wenngleich in den letzten 21 Begegnungen das Leverkusener Team 16 mal die Nase vorn hatte, Blomberg lediglich 4 Siege erspielen konnte und sich die Damen einmal unentschieden trennten – ein spannendes Spiel durften die Zuschauer in der Leverkusener Smidt-Arena in jedem Fall erwarten. Für die HSG sprachen vor Spielbeginn im Wesentlichen zwei Punkte: Das Team aus der Nelkenstadt hatte durch die letzten Siege gegen Buxtehude und Neckarsulm, sowie aufgrund der guten Leistung beim 31:34 gegen Tabellenführer Leipzig, Selbstbewusstsein tanken können. Auch konnte die Mannschaft um Trainer André Fuhr, die letzten drei Aufeinandertreffen für sich entscheiden, die letzten beiden sogar mit 30:20 und 33:24 sehr deutlich. Mit Blick auf die Tabelle unmittelbar vor Spielstart, treffen im ewig jungen NRW-Duell zwei Tabellennachbarn aufeinander, die beide den Sieg wollen werden. Wie sehr?

 

Pünktlich um 16.00 Uhr wurde die Begegnung von Schiedsrichtergespann Hörath/ Hofmann angepfiffen. Pia Adams verdeutlichte gleich nach zwei Minuten, dass es eine harte Partie werden sollte, und handelte sich zwar eine erste Zeitstrafe ein – machte andererseits aber auch bis zur 5. Minute gleich zwei der drei Tore für den Gastgeber – Spielstand 3:1. Blomberg hielt dagegen und konnte in der achten Minute trotz Zeitstrafe gegen Malgorzata Buklarewicz durch Franziska Müller zum 4:4 ausgleichen. Pia Adams bekam bereits in der 11. Spielminute ihre 2. Zeitstrafe, nachdem sie Leverkusen kurz zuvor mit 6:5 in Führung gebracht hatte. Im permanenten Schlagabtausch ließ Leverkusen sich die Führung (7:6) bis Spielminute 18 nicht nehmen und auch für Malgorzata Buklarewicz gab es zwischenzeitlich bereits die zweite Zeitstrafe.

 

Leverkusens Team-Timeout zeigte Früchte, bis zur 19. Minute konnte sich das Team erstmalig mit 9:6 eine höhere Führung erspielen. Eine Führung, die Müller & Co. jedoch bis zur 24. Minute zum Unentschieden, und bis zur 28. sogar in die erste Führung zum 10:11 wandeln konnten. Mit dem Pausenpfiff verabschiedeten sich die Spielerinnen dann mit einem 12:12 in die Kabinen. Franziska Müller bis hierher mit vier Treffern als erfolgreichste Torschützin auf Blomberger Seite.

 

Bereits 47 Sekunden nach Wiederanpfiff bekam Malgorzata Buklarewicz ihre dritte Zeitstrafe und wurde entsprechend disqualifiziert. Dennoch wusste das Team aus der Nelkenstadt zu überzeugen und setzte sich bis zur 43. Spielminute sogar mit vier Toren zum 17:21 ab – so durfte es aus Blomberger Sicht gerne weitergehen. Und das tat es auch: Coach Fuhr nahm in der 46. Minute eine erste Auszeit, kurz darauf traf Alica Stolle zum 17:22 – eine komfortable Führung, die bis zur 55. Minute sogar auf neun Zähler zu einem 19:28 anwachsen sollte.

 

Am Ende trennten sich die Mannschaften nach 60 temporeichen Minuten 20:30. Im Namen der Redaktion herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen und wichtigen Sieg und eine gute Heimreise.

 

Für Blomberg trafen: Gisa Klaunig (6), Alicia Stolle, Franziska Müller, Gordana Mitrovic und Lisa Bormann-Rajes (je 4), Denise Großheim (3), Katarina Pavlovic (2), Laura Rüffieux, Malgorzata Buklarewicz und Josefine Huber (je 1).


«« vorheriger Beitrag: Tickets für das Bielefeld-Spiel

nächster Beitrag: Grünkohlessen im Steinbruch »»