Hauptstraße-in-Dalborn-frei

Jörg Scheffer, Geschäftsführer der Firma Rohde, Landrat Dr. Axel Lehmann, Bürgermeister Klaus Geise, Bauleiter Dirk Busekros und Ortsvorsteher Wilhelm Sigges (von links)

Die Straße sicherer machen: Das war der langjährige Wunsch der Dalborner, der mit der Fertigstellung der Hauptstraße nun in Erfüllung gegangen ist. Landrat Dr. Axel Lehmann und Blombergs Bürgermeister Klaus Geise haben die Kreisstraße 89 gestern Abend offiziell dem Verkehr freigegeben.

 

Hier lief alles nach Plan: Im Juni sind im Blomberger Ortsteil die umfangreichen Umbaumaßnahmen gestartet. Auf einer Länge von gut 800 Metern wurde neben der Fahrbahn ein gepflasterter, etwa anderthalb Meter breiter Seitenstreifen angelegt. Eine Muldenrinne trennt diesen Seitenstreifen von der Fahrbahn und stellt den Fußgängern so eine eigene Fläche zur Verfügung. Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme betragen rund 900.000 Euro. 60 Prozent der Summe werden von Bund und Land gefördert. „Bei der Planung wurde bewusst der Lebensraum Straße in den Vordergrund gestellt. Mit dem Ausbau soll die Balance zwischen Mensch und Kraftverkehr wieder hergestellt werden“ betonte Landrat Dr. Lehmann. „Ein großes Lob möchte ich den Dalborner Bürgern aussprechen: Sie haben sich engagiert in die Planung ihrer Hauptstraße eingebracht und dazu beigetragen, dass die Ortsdurchfahrt ihr heutiges Gesicht erhält“, freute er sich.  „Gerade in kleinen Orten brauchen wir dieses Augenmaß. Wir möchten nicht, dass junge Familien in die Großstädte ziehen und die Dörfer meiden. Der Ausbau der Kreisstraße mit diesem umfangreichen Beteiligungsprozess im Vorfeld liefert ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kreis, Stadt und dem Bürger vor Ort“, ergänzte Bürgermeister Klaus Geise.

 

Rainer Huneke vom Eigenbetrieb Straßen des Kreises Lippe erklärte hierzu: „Wir haben uns zugunsten der Menschen in Dalborn ganz bewusst von den gängigen Abmessungen verabschiedet, damit mehr Raum für Fußgänger bleibt. Zu ihrem Schutz wurde zwischen Fahrbahn und Seitenstreifen eine raue Muldenrinne aus Natursteinen und bereichsweise begrünte Inseln eingebaut.“ Natürlich sei das nur möglich, weil durch Dalborn täglich nur etwa 1000 Fahrzeuge fahren. Auf höher belasteten Straßen im Kreisgebiet sei diese Bauweise nicht eins zu eins übertragbar. Dalborns Ortsvorsteher Wilhelm Sigges erinnerte daran, dass die Situation gerade für Fußgänger alles andere als ideal war. Außerdem bedankte er sich beim Kreis Lippe und der Baufirma Rohde für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Abwicklung der Baumaßnahme. Die Abstimmungen zwischen den Bauarbeitern und den Dalbornern während der Bauphase hätten gut geklappt.

 

Der Kreis Lippe und die bauausführende Firma bedanken sich bei allen Dalborner Bürgern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis für die entstandenen Unannehmlichkeiten während der Bauphase.


«« vorheriger Beitrag: Bereiche der Geschwindigkeitsmessung veröffentlicht

nächster Beitrag: Offene Sprechstunde des Bürgermeisters »»