Lemgo TBVAm Samstag, den 28. November, steht am 15. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga ein weiteres Highlight an. Der TBV Lemgo reist zum Ostwestfalen-Derby nach Lübbecke. Anpfiff in der Merkur Arena ist um 19 Uhr.
Es läuft wirklich nicht gut für den TuS N-Lübbecke in dieser Saison. Mit 2:26 Punkten belegt die Mannschaft derzeit den letzten Tabellenplatz. Mit zehn Niederlagen in Folge startete man in die neue Spielzeit. Lediglich gegen die beiden Aufsteiger SC DHfK Leipzig und TVB 1898 Stuttgart konnte man jeweils ein Unentschieden herausholen. Die Folge: Die Zusammenarbeit mit Trainer Goran Suton wurde vorzeitig beendet. Als Interimstrainer sitzt nun Zlatko Feric, vormals Teammanager des TuS, zusammen mit Hans-Georg Borgmann auf der Bank.
Die Beiden attestierten ihrer Mannschaft zuletzt eine Leistungssteigerung, die auf eine akribische Vorbereitung zurückzuführen sei. Gegen die Füchse Berlin verlor man am vergangenen Spieltag zwar mit 34:31, doch bis zur 45. Minute hatte es noch unentschieden gestanden. „Wir haben eigentlich mehr verdient“, befand Feric nach der Partie. „Ich wünsche mir, dass wir nächstes Jahr wieder in Berlin spielen, aber nicht nur im Pokal, sondern in der Meisterschaft.“ So formulierte der Interimscoach indirekt das neue Saisonziel: Klassenerhalt. Der TuS muss – das weiß auch TBV-Trainer Florian Kehrmann: „Lübbecke wird alles reinwerfen, für sie ist jedes Spiel jetzt eine Chance, da unten rauszukommen.“ Deshalb will Kehrmann auf eine aggressive Deckung bauen, die vor allem die gefährlichen Lübbecker Rückraumschützen auf Abstand halten soll.
Mit den Nationalspielern Jens Schöngarth und Niclas Pieczkowski im rechten bzw. linken Rückraum stellt der TuS seine Toptorschützen. Auch Vuko Borozan und Gabor Langhans hält Kehrmann für torgefährlich. Auf Außen laufen für den TuS Tim Remer und Bobby Schagen auf. Der Kreis ist mit Christian Klimek und Vuk Lazovic mit zwei echten Kraftpaketen besetzt. „Vom Kader her gehört Lübbecke eigentlich ins Mittelfeld und nicht auf die Abstiegsränge“, schätzt der TBV-Trainer.
„Wir werden im Derby nicht auf den TuS N-Lübbecke gucken, wir werden auf uns gucken. Wir haben gegen Eisenach eine gute Leistung gezeigt, aber damit kann man nicht in Lübbecke bestehen. Wir haben in der letzten Woche konzentriert trainiert und uns auf die verschiedenen Deckungsvariationen vorbereitet“, verrät Kehrmann seine Plan für das Derby. Es komme auf die Emotionen und Kleinigkeiten an. „Ich freue mich auf das Spiel. Man hat gute Erinnerungen und manche auch nicht so gute Erinnerungen, aber das sind Sachen, die ein Derby auch besonders machen. Wir werden auf jeden Fall 60 Minuten dagegen halten.“ Personell ist der TBV gut aufgestellt. Bis auf die Langzeitverletzten Rydergård und Skroblien sind alle Spieler fit.
Geleitet wird die Partie von den Schiedsrichtern Nils Blümel und Jörg Loppaschewski, die Spielaufsicht hat Ralf Damian.


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