Besser hätte es nicht laufen können für die Frauen-Landesligaelf des FC Donop-Voßheide: das Verfolgerduell auswärts beim SC Wiedenbrück 2-1 gewonnen und die weitere direkte Konkurrenz gibt dann auch noch die Punkte ab!
Vor den Erfolg haben die Götter ja bekanntlich den Schweiß gesetzt, wie schon die alten Griechen wussten – und ein hartes Stück Arbeit war es allemal, bis der knappe Sieg der FC-Frauen in Wiedenbrück unter Dach und Fach war: FC-Coach Ivan Maros musste mal wieder reichlich improvisieren, da ihm drei Viertel seiner angestammten Vierer-Abwehrkette nicht zur Verfügung stand. So kam Nele Klappheck als Außenverteidigerin zu ihrem ersten Einsatz über 90 Minuten, Melanie Gutsch – ansonsten meistens offensiv auf der Außenbahn – durfte alte Verteidigerqualitäten zeigen und die andere Abwehrseite dicht machen, während Alina Seidlitz sich um die gegnerische Goalgetterin Jessica Giesselmann kümmerte. Neben Marie Wollbrink – wie immer Fels in der Brandung – verrichteten diese drei allesamt einen tollen Job, der lediglich bei dem Ausgleichstor von Wiedenbrück in der 31. Minute mal nicht funktionierte.
Es war ein sehr intensiv geführtes, kampfbetontes Spiel, welches den FC-Frauen volle Konzentration und vollen Einsatz abverlangte. Die erste Viertelstunde agierten die lippischen Gäste feldüberlegen und gingen auch nach zehn Minuten durch Jennifer Friedel in Führung, nachdem sie von Jana Wiemann-Großpietsch mustergültig bedient worden war. Mitte der ersten Halbzeit hatte die Heimelf ihre stärkste Phase und machte enormen Druck, was auch zu einer Reihe von Chancen und dem Ausgleichstreffer führte.
Die DonVoß-Ladies erwischten dann einen perfekten Start in die zweite Halbzeit, als quasi vom Wiederanpfiff weg der Ball über nur zwei Stationen bei Jennifer Friedel landete, die die 2-1 Führung eiskalt herausschoss. Wiedenbrück hatte danach nur noch wenige eigene Möglichkeiten, während die FC-Frauen sogar noch zweimal mit Jana Wiemann-Großpietsch und Marina Heidebrecht das Aluminium anvisierten. FC Coach Maros sprach seiner Mannschaft nach dem Abpfiff höchste Anerkennung aus, und das völlig zu Recht, denn sie hatte eine äußerst engagierte Leistung abgeliefert, bei der alle auch gut nach hinten gearbeitet hatten und vorne verbreitet die Offensivreihe ohnehin immer reichlich Gefahr für den Gegner.
Die Mannschaft bedankte sich nach dem Spiel ausdrücklich noch bei Sarah Einhorn, die ja bekanntlich nur noch in Notfällen die Fußballschuhe schnürt, und bei Lotte Webel und Sarah Benning aus der 2. Frauenmannschaft, die 90 Minuten lang auf der Auswechselbank schmoren und mitfiebern mussten, da der enge Spielverlauf diesmal einen Wechsel nicht ratsam erscheinen ließ.
Die Freude über diesen Sieg im Verfolgerderby wurde im Laufe des Nachmittags durch die Lektüre der anderen Ergebnisse noch einmal gesteigert: denn sowohl Kutenhausen-Todtenhausen (in Oeventrop) als auch Hovestadt-Nordwald (in Sennelager) verloren ihre Spiele, was die DonVoß-Frauen – bei einem Spiel weniger – jetzt auf den zweiten Tabellenplatz katapultiert. Ein perfekter Tag also – und Spitzenreiter Upsprunge gastiert ja Ende November noch in Donop.
Als nächstes stehen nun zwei Spiele gegen den RSV Barntrup an: am kommenden Samstag, 17.00 Uhr auswärts im Kreispokal und eine Woche später daheim in der Meisterschaft.
SC Wiedenbrück – FC Donop-Voßheide I 1-2 (1-1)
Oktober 25, 2015
FC Donop-Voßheide