Am heutigen Spätvormittag hatten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr eine Menge zu tun. In einem Wohnhaus auf der Steinkuhle war es zu einer Explosion gekommen. Die Druckwelle war so stark, das Dachziegel vom Dach geflogen sind. Verursacher der Explosion war nicht etwa wie zunächst angenommen alte Munition, die ein Bewohner dort gelagert hatte. Vielmehr handelte es sich um eine geplante Sprengung durch eine Düsseldorfer Einheit des Landeskriminalamts. Der Mann, der in der Wohnung gelebt hatte, war bereits vor rund zwei Monaten bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen, die Wohnungsauflösung hatte sich hingezogen.
Da die Einsatzkräfte nicht genau wussten, welches Szenario sie hinter der verschlossenen Tür erwarten würde, wählte man den sicheren Weg der Notsprengung. Zahlreiche Waffen wurde durch die Polizei sichergestellt, der Ursprung dieser wird noch zu klären sein.
Die Polizei sperrte die Zufahrtsstraßen. Anwohner der angrenzenden Häuser reagierten darauf verärgert, weil sie nicht in ihre Häuser kamen und auch keine Auskunft durch die Einsatzkräfte bekommen hatten. Die Einsatzkräfte handeln hier strikt nach Anweisungen und dürfen nicht immer alle Infos weitergeben, so vermutlich auch hier um einer Panikmache vorzubeugen. Die geschulten Mitarbeiter von Feuerwehr und Polizei wissen Situationen einzuschätzen, als Redaktion bitten wir hier (ungefragt) im Namen der Einsatzkräfte um Verständnis.
Die Lage vor Ort konnte in den Griff bekommen werden, eine weitere Gefahr besteht aktuell nicht mehr. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen.
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