Gut 3500 Ausbildungsverträge sind bei der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) verzeichnet. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation ein Grund mehr, sich diese Zahlen mal genauer anzuschauen. Die Integration ausländischer Jugendlicher in das duale Ausbildungssystem ist immer aktuell, nicht nur wegen des drohenden Fachkräftemangels. Insgesamt 82 Auszubildende aus 26 Nationen stehen für Vielfältigkeit und eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Alle Potenziale sollen für die Region erschlossen und insbesondere Migranten für die duale Ausbildung gewonnen werden.
Lippe ist hier seit Jahren auf einem guten Weg. Der Großteil der Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat eine türkische Nationalität. Aber auch das Vereinigte Königreich, Polen und die Russische Föderation sind stark vertreten. Vermehrt sind auch Auszubildende aus Griechenland, Italien und Portugal zu verzeichnen. Niederländer, Syrer und Bolivianer runden die lippische multikulturelle Ausbildungslandschaft ab. Über 60 % von ihnen absolvieren eine kaufmännische Ausbildung. Eine besondere Vorliebe für bestimmte Ausbildungsangebote ist nicht zu erkennen: Die Berufe sind so vielfältig wie die Nationalitäten. Der Baustoffprüfer ist ebenso gefragt wie der Fachinformatiker oder auch die Veranstaltungskauffrau.
IHK-Geschäftsführer Michael Wennemann ist überzeugt, dass die deutsche duale Berufsausbildung dieser Gruppe junger Menschen eine erfolgreiche berufliche Zukunft ermöglicht und dies eine entscheidende Hilfe bei der Integration ist.
„Diese Jugendlichen helfen mit, den Fachkräftebedarf zu decken und somit den Standort langfristig zu sichern“, legt Wennemann weiter dar.
Pressemeldung IHK Lippe Detmold
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