Führung durch die Ausstellung „Der Berliner Skulpturenfund. ´EntarteteKunst` im Bombenschutt“ am Sonntag, dem 18. Oktober 2015, um 15 Uhr
Der Fund der Skulpturen war eine Sensation. Es sind Kunstwerke, die 2010 beim U-Bahn-Bau in Berlin vor dem „Roten Rathaus“ gefunden wurden. Es dauerte, bis man ihre Herkunft herausgefunden hatte. Die 16 größtenteils zerstörten Kunstwerke wurden von den Nationalsozialisten in den dreißiger Jahren den Museen entzogen. Ausgangspunkt war der Angriff auf die als „undeutsch“ definierte moderne Kunst. Kunstwerke der Moderne wurden beschlagnahmt und in Ausstellungen als „Entartete Kunst“ verhöhnt.
Die in Berlin gefundenen Skulpturen der klassischen Moderne waren in einem Depot des Reichspropagandaministeriums gelagert, das sich in den 1940er Jahren an diesem Ort befand und einem Bombenangriff zum Opfer fiel. Nur diese Plastiken aus Bronze, Stein und Keramik überstanden das Inferno von Krieg und Kunstbarbarei. Die öffentliche Führung am Sonntag, dem 18. Oktober, gibt Einblicke in die Zeit, in der Kunst diffamiert und verhöhnt, Künstler sogar verfolgt und bedroht wurden. Sonntag, 18. Oktober 2015, 15:00 Uhr Kosten der Führung: 3 € Person zzgl. Museumseintritt
Voranmeldung:
Tel: 05231 99250 oder Mail: shop@lippisches-landesmuseum.de
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