FC-Abwehrspielerin Marie Wollbrink verfehlte das gegnerische Tor bei einem ihrer Vorstöße nur knapp

FC-Abwehrspielerin Marie Wollbrink verfehlte das gegnerische Tor bei einem ihrer Vorstöße nur knapp

Gegen einen Westfalenligaabsteiger, der seine Truppe fast komplett hat zusammenhalten können, kann man schon mal verlieren – hätte man aber nicht unbedingt müssen. Als der Ausgleich für die Landesligafrauen des FC Donop-Voßheide zum 2:2 in der Luft lag – gab es stattdessen im Gegenzug das 3:1 für Kutenhausen-Todtenhausen und damit war ein durchaus möglicher Punkt und auch die Tabellenführung futsch.

 
Der Sieg für Kutenhausen ging unterm Strich aber in Ordnung. Sie hatten das homogenere Team, waren körperlich robust, technisch durch die Bank versiert und ließen den Ball oft sehenswert durch ihre Reihen laufen – und vor allen waren sie – zumindest in der ersten Hälfte – die entschlossenere Mannschaft, während die FC Frauen – immerhin als Tabellenführer angereist – anfangs mit reichlich Respekt und Zaghaftigkeit agierten. Dennoch kam die Heimelf in der ersten Halbzeit nur zu einem Treffer – erzielt aus spitzem Winkel in der 33. Minute.
Nach der Pausenansprache von FC-Coach Ivan Maros wurden seine Zöglinge im zweiten Durchgang mutiger, agierten sogar feldüberlegen und erarbeiteten sich eine Reihe von Chancen, ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen.

 

 

Als Kutenhausen in der 70. Minute nach einem fein herausgespielten Konter auf 2:0 erhöhen konnte, schien die Messe gelesen. Jedoch machten die DonVoß-Ladies weiter Druck und kamen 12 Minuten vor Schluß zum verdienten Anschlusstreffer durch Jennifer Friedel, für die Marina Heidebrecht perfekt aufgelegt hatte. Statt des erhofften finalen Sturmlauf gab es jedoch nur eine Minute später die kalte Dusche für den FC, als nach einem Abwurf von FC-Torfrau Laura Schulte eine gegnerische Spielerin gedankenschneller am Ball war und das 3:1 erzielen konnte. Vor allem zwei starke Torfrauen verhinderten im Verlauf des Spiels auf beiden Seiten weitere Treffer.

 
„Kutenhausen hat verdient gewonnen, auch wenn hier ein Punkt für uns eventuell drin gewesen wäre“ zog Co-Obmann Heino Grollich am Ende das Resümee. „Um hier zu gewinnen, hätte aber schon alles zusammenpassen müssen und beim Gegner war die Westfalenligaerfahrung von der Spielanlage her natürlich deutlich zu sehen. Zumindest in der oberen Tabellenhälfte kann in der Liga sicherlich jeder jeden schlagen. Insofern ist unsere Niederlage hier kein Beinbruch. Hoffen wir mal, dass wir personell eingermaßen durchkommen – dann gibt’s auch wieder Punkte!“


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