„Wenn man einen Wettbewerb für den hässlichsten Wohnmobil-Platz in Lippe veranstalten würde, würde vermutlich Blomberg den Vogel abschießen. „Einmalig“ gelegen zwischen einer Batterie von Flaschencontainern, illegalen Kleidercontainern und einer viel befahrenen Straße kann man sich kaum etwas „Schöneres“ vorstellen.“, lautete ein Eintrag auf der Internetseite von Bündnis 90/ Die Grünen aus Blomberg.
Auch im Rahmen der Jahreshauptversammlung von Blomberg Marketing wurden die Gesamtumstände des Wohnmobilstellplatzes diskutiert. Die Verwaltung hat reagiert und bereits mit dem Bau einer Fläche begonnen, die als Alternative zum jetzigen Glascontainer-Standort genutzt werden sollte. Sollte?
Die Verwaltung nimmt Bürgerproteste ernst und will in dieser Situation offenbar „keine Fakten schaffen“, sondern hat den Sachverhalt zur Entscheidung in den Ausschuss für Bauen und Umwelt geben und die Bauarbeiten zwischenzeitlich eingestellt. Der Ausschuss wird sich in seiner heutigen Sitzung vom 24.9.2015 damit befassen und darüber abstimmen, ob der neue Standort am Ostring, nur wenige 100 Meter vom jetzigen entfernt, der richtige sein wird, oder ob dem deutlichen Bürgerprotest einer Anwohnerfamilie Rechnung getragen wird.
In einem Schreiben an die Verwaltung heißt es: „Ist bedacht worden, dass durch die Auswahl des geplanten Alternativ-Standortes am Feldeggerser Weg, eine Gefahrenanlage geschaffen wird, die geradezu eine missbräuchliche Nutzung (Missachtung Einwurfzeiten, Müllablage, etc.) herausfordert?
Wenngleich nicht immer auf alle Belange Rücksicht genommen werden kann – möglicherweise findet sich noch ein anderer Standort und die Familie kann weiterhin in Ruhe im Garten sitzen. Bleibt abzuwarten, ob der Spagat zwischen einem zentralen Standort und Anwohnerwünschen gelingen wird.
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