Ortsvorsteher Thomas Spieker (Tintrup) regte die Einrichtung eines FriedWaldes in dem Ortsteil Tintrup an. In seinem an die Verwaltung gerichteten Schreiben heißt es: „Die konventionellen Bestattungsarten nehmen immer mehr ab. Auch auf dem Friedhof Tintrup werden die meisten Bestattungen nur noch als Urnengrab gemacht.“ Auf dem Westfriedhof ist durch die Entfernung alter Grabstätten eine freie Fläche entstanden, die aus seiner Sicht nicht nur die erforderliche Größe hat, sondern zudem über einen geeigneten Baumbestand verfügt.
Im vergangenen Jahr gab es bereits erste Anträge zu weiteren Bestattungsformen auf einzelnen Friedhöfen der Großgemeinde. Seinerzeit wurde in NRW das Bestattungswesen insgesamt diskutiert. Der Städte- und Gemeindebund NRW hatte damals eine neue Mustersatzung erarbeitet, auf deren Basis verwaltungsseitig eine Gesamtbetrachtung der Entwicklung im Friedhofsbereich im gesamten Blomberger Stadtgebiet empfohlen wurde. Dem Votum ist der Ausschuss seinerzeit gefolgt.
Aktuell befindet sich das Friedhofswesen für die Großgemeinde Blomberg demnach in der angekündigten Aufarbeitung und wird zu gegebener Zeit dem Hauptausschuss vorgestellt. Verwaltungsseitig wird von Vorabbeschlüssen und – festlegungen zu einzelnen Friedhofsstandorten abgeraten, dem folgte in der gestrigen Sitzung auch der Hauptausschuss bei fünf Enthaltungen.
Friedrich Wilhelm Meier (CDU) äußerte den Wunsch, dass der Antrag in Aufarbeitung berücksichtigt werden solle und auch die Personen vor Ort eingebunden werden sollen. Bürgermeister Klaus Geise erwiderte: „Das der Antrag berücksichtigt wird kann ich Ihnen nicht versprechen. Wir werden es nicht schaffen, jedes Angebot auf jedem Friedhof vorzuhalten.“ Geise wies ebenfalls auf das bereits bestehende Angebot (Friedwald) in Dahlborn hin und Klaus Peter Hohenner (SPD) fügte hinzu: „Wir werden bei den Planungen versuchen so viele Friedhöfe wie nur möglich am Netz zu halten.“
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