BauenundUmweltDie Bewohner der Blomberger Ortsteile Maspe und Tintrup dürfen sich freuen. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses Bauen und Umwelt erklärte Fachbereichsleiter Frank Bischoff, dass der Kreis Lippe den Radweg zwischen den beiden Ortschaften asphaltieren wird. Der Kreis Lippe löst damit ein altes Versprechen ein und wir die Bauarbeiten bereits ab dem 24. August 2015 beginnen. Für die Blomberger Verwaltung kam das offenbar sehr überraschend, Bürgermeister Klaus Geise erklärte:

 

„Wir freuen uns natürlich darüber, dass der Kreis hier aktiv wird, und sind auch dankbar, andererseits wurde im Gemeinschaftsprojekt von Baubetriebshof und Dorfgemeinschaft etwas auf die Beine gestellt, was eigentlich ausreichend war (spielt damit auf den bisher erfolgten Ausbau an). Schön ist, dass der Kreis dadurch auch die Pflege übernehmen wird, dennoch kostet und das auch Geld. Zwar nicht direkt, aber über zum Beispiel die Kreisumlage zumindest indirekt.“

 

Auch der Ausschuss-Vorsitzende, Günter Borchard (SPD) kommentierte diese Meldung: „Ich freue mich ja immer, wenn Wege vernünftig ausgebaut werden, das kommt aber dennoch sehr unvermittelt.“

 

Ulrich Tappe (CDU) hinterfragte: „War die Kommune denn gar nicht eingebunden?“ und bekam vom Bürgermeister die Antwort: „Nein, war sie nicht. Dagegen könnten wir uns auch nicht wehren, die Fertigstellung erfolgt laut Aussage vom Kreis bis Wilbasen.“ Frank Bischoff ergänzte: „Wir haben auch keine direkte Meldung vom Kreis erhalten, aufgefallen ist es durch eine Sperrgenehmigung für die folgenden Bauarbeiten, die mir auf den Tisch gelegt wurde – das war reiner Zufall.“

 

Ulrich Tappe sprach abschließend von einer Aufwertung der Ortschaften durch den neuen Radweg. Das werden wohl auch die Bewohner beider Ortsteile so sehen. Zudem steht in Maspe am 26./27. September 2015 die Feier zum 1.000. Geburtstag an – ein schönes Geschenk durch den Kreis, Behördenleiter Friedel Heuwinkel darf sich bei der bevorstehenden Landratswahl bestimmt über ein paar Stimmen der genannten Ortsteile freuen. Im Rathaus jedenfalls, hielt sich die Freude in Grenzen.

 

Anmerkung d. Red.: Wir lernen täglich dazu, so auch heute. Gebaut wird ein Radweg. Die von uns zunächst benutzte Vokabel „Bürgerradweg“ ist in diesem Zusammenhang nicht richtig verwendet worden. Wir bitten um Entschuldigung. Im Kern: Mit dem Modellprojekt „Bürgerradweg“ ermöglichen Bundesländer Radwege an Landesstraßen unbürokratisch zu realisieren. Diese können auch dann erbautwerden, wenn finanzielle Mittel kurzfristig fehlen. Voraussetzung ist das bürgerschaftliche Engagement. Charakteristisch für Bürgerradwege ist, dass diese gegenüber der üblichen Bauweise mit reduziertem Standard gebaut werden. Auch sie müssen natürlich dem Stand der Technik und den Sicherheitsanforderungen entsprechen.


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