Bildquelle: Wolfgang Rose

Bildquelle: Wolfgang Rose

Bereits zwischen Dienstagabend und Mittwochabend der Vorwoche (04.08. – 05.08.2015) wurden auf einer Schäferwiese an der Köterbergstraße in Lügde/ Niese mehrere Schafe schwer verletzt. Zwei Tieren war nicht mehr zu helfen – sie starben an ihren Verletzungen. Die Polizei Blomberg sucht nunmehr Zeugen, die etwas zu den Vorfällen auf der Wiese, die gegenüber des Sportplatzes, zwischen der Köterbergstraße und dem Naherholungsgebiet „Erlenpark“ liegt, sagen können.

 
Die Schafe müssen von einem größeren Hund angegangen worden sein. „Es ist annähernd ausgeschlossen, dass die Schafe von einem Wolf oder einem anderen Raubtier angegriffen wurden.“, heißt es in einer Pressemeldung der Polizei. Und dennoch, die Verdachtsfälle, dass der Wolf auch nach Lippe zurückkehren, mehren sich. Auch Kunstmaler Wolfgang Rose machte erst kürzlich einen Fund.

 
„Gestern habe ich beim Pilzesuchen im Wald diesen Rehkadaver gefunden (siehe Bild). Das Tier wurde sicherlich gerissen, denn im Umkreis von etwa 20 m waren Fellreste verstreut. Es war nur noch die Decke und ein Bein vorhanden. Das Bein war gebrochen, evtl. durchgebissen.“, schilderte er seine Entdeckung. In einem Telefonat mit dem Förster wurde Rose zwar nicht bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelt, jedoch wurde von einer möglichen Wolfs-Sichtung in der Senne gesprochen. Bei rund 50km, die diese Tiere nachts zurücklegen, ist es also durchaus möglich. Allerdings nehmen auch Wildschweine und Füchse einen solchen Kadaver auseinander und verstreuen ihn über mehrere Meter, rätselhaft bleibt dann jedoch das durchgebissene Bein. Rose freut sich in jedem Fall schon auf den Winter: „Wenn Schnee liegt, dann kann man Wolfsspuren deutlich vom Hund unterscheiden. Ich werde weiter die Augen auf halten.“

 
Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW, forderte schon vor zwei Jahren, dass das Land NRW aktiv werden muss, um die Rückkehr des Wolfes nach Nordrhein Westfalen abzusichern. Weitere Informationen dazu hier.

 
Hinweise auf den Verursacherhund oder andere sachdienliche Hinweise zu dem oben genannten Vorfall bitte an das Kriminalkommissariat Blomberg unter der Rufnummer 05235-96930.


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