Asylbewerber-Blomberg2Für viel „Bewegung“ sorgt aktuell das Thema Flüchtlinge in ganz Deutschland, so natürlich auch in der Nelkenstadt. Bundesländer und gerade Kommunen werden durch die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen finanziell stark gebeutelt. Die von vielen Gemeinden geforderte Unterstützung durch Berlin verläuft bislang wenig erfolgreich. Erst kürzlich wurden im Haushalt der Stadt Blomberg Mehrausgaben in Höhe von 316.500 Euro, an denen die Stadt nicht vorbeikommt, veranschlagt. Auf dem letzten Flüchtlingsgipfel in Berlin hat die Regierung beschlossen, die finanzielle Unterstützung der Kommunen zu verdoppeln. Das bedeutet für Blomberg jedoch lediglich rund 116.800 Euro an Zuschüssen.

 
Eine Gesellschaft in Berlin hat das Thema Flüchtlinge für sich offenbar als Geschäftsmodell erkannt. Medienberichten zufolge soll die Gesellschaft über 1.000 Flüchtlinge in verschiedenen Gebäuden untergebracht haben und damit einen Jahresumsatz in Höhe von rund 8 Millionen Euro erwirtschaften. In Oerlinghausen freut sich die Eigentümerin eines Hotels über den behobenen Leerstand. Hatte sie ihr Hotel vor gut einem Jahr geschlossen, so werden Flüchtlinge es nun mit neuem Leben füllen. Bei 100 Flüchtlingen und einem vermutbaren Tagessatz von zwischen 15 und 21 Euro bedeutet das Mindesteinnahmen in Höhe von 1.500 Euro – PRO TAG. Das Geschäft mit Flüchtlingen in Deutschland zulasten der Steuerzahler scheint für einige erfolgreich.

 
Der Frust der Bevölkerung trifft die Falschen. Immer wieder sind unschöne und hetzerische Äußerungen zu vernehmen: „Die Flüchtlinge bringen den Krieg nach Deutschland.“, „Flüchtlinge steigern die Kriminalitätsrate.“ Oder „Verfolgte Christen fliehen nach Deutschland, werden hier von islamischen Flüchtlingen gemobbt und sind letztlich noch immer nicht in Sicherheit“. Auch Anschläge auf Unterkünfte von Flüchtlingen und diverse Farbschmierereien hat es leider bereits gegeben. Uns würde interessieren, was unsere Leser zu dem Thema zu sagen haben. Wir freuen uns auf Ihre Zusendung als Brief oder an redaktion@blomberg-medien.de – gerne auch anonym (Namen werden jedoch ohnehin nicht weitergegeben).


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