Ein ganz neues Raumgefühl entsteht derzeit im Blomberger Altstadthotel.

Ein ganz neues Raumgefühl entsteht derzeit im Blomberger Altstadthotel.

Im November 2014 hatte Familie Krull über Möglichkeiten in Bezug auf das Objekt „Altstadthotel“ diskutiert. Schnell waren sich Gustav senior und seine beiden Söhne, Gustav junior und Hermann damals darüber einig, das Objekt genauer zu betrachten – im Ergebnis hatte man sich für den Kauf entschieden. So schnell diese Entscheidung auch getroffen wurde, auf den ersten Pächter werde man warten müssen, auch darüber waren die drei Krulls sich einig. Die geplanten Umbaumaßnahmen des Marktplatzes waren ein Grund, ein weiterer die Ansprüche an einen neuen Pächter.

 

Ein kleiner Rückblick dazu: „Die Stadt liegt uns als Blomberger am Herzen. Wir glauben fest an die Zukunft Blombergs und erkennen sowohl in der Stadt als auch in diesem Objekt ungeheures Potenzial. Die Bausubstanz ist hervorragend und die Hotelzimmer scheuen keinerlei Vergleich.“, so Gustav Krull junior. „Durch die Sanierung des Marktplatzes ergeben sich hervorragende Möglichkeiten für einen potenziellen Betreiber. Der Innenhof wird derzeit schon durch unseren Vater modernisiert und wir prüfen, ob wir nicht auch an der Einfahrt zum Hof etwas optimieren können.“, ergänzt Hermann Krull. Das war im November 2014.

 

Am Donnerstag, dem 6. August 2015, luden die Eigentümer des Gastronomie-Objekts dann zum Pressegespräch ein und konnte verkünden: „Ja, wir sind fündig geworden und haben einen neuen Pächter gefunden.“ Sowohl Hermann als auch Gustav Krull, konnten Ihre Begeisterung kaum verstecken. Zum Pächter selbst wollten die zwei noch recht wenig verraten: „Der Pächter ist Österreicher und betreibt bereits seit 15 Jahren erfolgreich zwei gastronomische Betriebe in Kitzbühel. Sein Restaurantleiter hat lippische Wurzeln und ist auch in Blomberg bekannt. Beide verfügen über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Branche.“

 

Spannend gestaltete sich nicht nur die Beantragung der Konzession, dies aufgrund der Nationalität des Pächters, spannend ist auch das Konzept, da sind sich Krulls einig: „Wir haben das Objekt überregional in Fachzeitschriften angeboten und haben zahlreiche Anfragen bekommen. Einige konnten wir sofort aussortieren, mit anderen haben wir etwas länger gesprochen, überzeugt hat uns aber der jetzige Pächter. Die Chemie muss stimmen und das war hier gleich von Beginn an der Fall. Im Fokus stand für uns immer der Restaurantbetrieb. Aber auch das Hotel wird der Pächter mit dem gleichen Herzblut betreiben. Der neue Pächter ist noch vom alten Schlag – ein Mann, ein Wort – und auch seine langjährige Erfahrung und sein bisheriger Erfolg haben uns überzeugt.“

 

„Uns war klar, dass hier etwas geschehen muss – es einen Neuanfang bedeuten muss. Einfach bestehendes Inventar in unsere Räumlichkeiten zu stellen würde nicht funktionieren – das wollten einige, die sich für das Objekt interessiert hatten. Wir wollten jemanden finden, der arbeiten und auch investieren will. Einen, der ebenso von Blomberg überzeugt ist, wie auch wir. Unter Druck gesetzt haben wir uns nicht und auch, wenn es uns vermutlich keiner glaubt, es geht vordergründig nicht darum mit dem Objekt Geld zu verdienen, sondern Blomberg weiter zu beleben. Finanziell haben wir eine Lösung gefunden, die für beide Seiten passt.“ Zur Länge des Pachtvertrags äußerte man sich nicht, ein langfristiger Pachvertrag wurde jedoch geschlossen. „Es geht, wenn man will, dass wollen und werden wir mit diesem Objekt beweisen.“, äußerte Gustav Krull euphorisch und fügt hinzu: „Der Laden lebt mit den Menschen, die ihn betreiben.“

 

Die Zimmer des Hotels werden derzeit renoviert und bieten den Gästen jeglichen Komfort. „Ich bin mir sicher, dass wir hier in Blomberg mit die modernsten Zimmer haben werden. Top ausgestattet in einer Top-Lage und dennoch sehr ruhig. Zudem werden wir zwei Zimmer mit eigenen Küchen haben. Auch ein Zimmer mit Balkon ist, so glaube ich, in Blomberg einmalig.“ Auch zum gastronomischen Konzept wollten die Verpächter noch nicht so viel verraten: Der kommende Betreiber wird in Kürze aber auch noch für einen Pressetermin im Vorfeld zur Verfügung stehen und dann auch viel Zeit in Blomberg verbringen – sein Restaurantleiter natürlich ohnehin. Nur so viel sei verraten, es wird im Schwerpunkt eine mediterrane Küche geben, ergänzt durch einen kulinarischen Ausflug in die österreichische Küche und weiteren Besonderheiten – Sie dürfen sich freuen.“

 

Der Gastraum wird sich den Gästen in jedem Fall komplett anders präsentieren. Das Objekt war schon sehr verbaut, dass ändern die Verpächter aktuell. Die große Theke im direkten Eingangsbereich ist bereits abgerissen worden. Von dem ganz anderen Raumgefühl und der tatsächlichen Größe, durfte sich unsere Redaktion ein erstes Bild machen. Auch der beengte „Schlauch“ wird einer weit besseren Nutzung zugeführt werden. „Wir haben ein Innenarchitekturbüro gefunden, die sich mit nichts anderem beschäftigen und über hervorragende Referenzen verfügen. In Sachen Ambiente wird das ein echter Knaller werden.“, so Krulls abschließend.

 

Von den ersten Gesprächen bis hin zur Unterschriftsreife des Pachtvertrages mit dem nun kommenden Pächter sind rund zwei Monate vergangen, nun darf Blomberg sich freuen: Am 26. September erfolgt die Eröffnung des gastronomischen Objekts im Herzen von Blomberg, direkt am Marktplatz – eine Lücke im Stadtbild kann geschlossen werden.


«« vorheriger Beitrag: Interview mit dem Landratskandidaten Werner Loke

nächster Beitrag: 61-jährige Blombergerin verletzt. »»