Wohnmobilstellplatz-BlombergAuf der Internetseite von Bündnis90/ Die Grünen (www.gruene-blomberg.de) hat unsere Redaktion folgende Zeilen gefunden:

 

„Wenn man einen Wettbewerb für den hässlichsten Wohnmobil-Platz in Lippe veranstalten würde, würde vermutlich Blomberg den Vogel abschießen. „Einmalig“ gelegen zwischen einer Batterie von Flaschencontainern, illegalen Kleidercontainern und einer vielbefahrenen Straße kann man sich kaum etwas „Schöneres“ vorstellen.

 

Zur Straße hin ist der Platz nur durch eine schmale Hecke abgetrennt und nach allen anderen Seiten hin offen. Zahlreiche Schlaglöcher zieren den notdürftig geschotterten Platzteil; nach Regenfällen bilden sich in den Löchern ansehnliche Pfützen. Einziger Lichtblick: Die Benutzung ist gebührenfrei, für Stromnutzung muss allerdings bezahlt werden. Weiterer Service steht nicht zur Verfügung, abgesehen von einer Infotafel, die von Blomberg Marketing eher sporadisch aktualisiert wird.

 

Was für ein Kontrast dagegen der städtische Wohnmobil-Platz vor dem idyllisch gelegenen Barntruper Freibad: 5 Stellplätze, Anschlüsse für Strom, Frischwasser und Entsorgung. Gebühr: 6,- € pro Nacht/Stellplatz, alles inklusive.

 

Dazu kommt dann noch hinter dem Freibad der kommerziell betriebene Wohnmobil-Hafen mit 9 Stellplätzen, durch Kunstrasenflächen und Pflanzenbeete parzelliert. Jeder Stellplatz verfügt über mindestens 100 qm Größe, hat Strom- und Antennenanschluss – ein freistehender Grill gehört ebenfalls zu jeder Parzelle. Die Frischwasserentnahme mit Schlauchhaspel befindet sich an zentraler Stelle. Die Benutzung des nahe gelegenen „Sanitärparadieses“ auf dem Campingplatz ist im Preis inbegriffen.

 

Unschwer zu erraten, welcher der beiden Städte – Barntrup oder Blomberg – von den meisten Wohnmobilisten vorgezogen wird. Für eine einzelne Übernachtung mag das Blomberger Angebot ausreichen, zumal es bis auf den Stromverbrauch kostenlos ist. Aber spätestens, wenn morgens die ersten Flaschen in die Container geworfen werden und die ersten Schulbusse direkt am Platz vorbei in Richtung Schulzentrum fahren, dürften die meisten Wohnmobilisten diesen grauslichen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen.

 

Dabei sollte das Ziel doch eigentlich sein, Touristen so lange wie möglich am Ort zu halten, um einerseits die Sehenswürdigkeiten der Stadt wahrnehmen zu können, aber auch um Synergieeffekte z.B. durch Umsätze bei den Geschäften und in der Gastronomie zu erzielen …“

 

Genutzt wurde der Platz erst kürzlich von einer großen Gruppe, die auch ein paar Tage in Blomberg Halt gemacht haben. Sonst ist die Nutzung eher seltener und wenngleich es für uns Blomberger selbst eher wenig Relevanz hat – wohnen wir doch hier und werden den Platz wohl kaum aufsuchen – so würde unsere Redaktion doch interessieren, wie unsere Leser die Angelegenheit betrachten. Möglicherweise gibt es Ansätze für Verbesserungen? Wir Blomberger sind doch gerne gute Gastgeber, oder?

 

Teilen Sie uns Ihre Meinung und möglicherweise Optimierungsvorschläge mit: umfrage@blomberg-medien.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.


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