Pastor Bahl verabschiedet die Kinder zum parallel stattfindenden Kindergottesdienst .
Am letzten Juni-Sonntag haben die Gemeinden der Selbständigen Ev.-Lutherischen Kirche (SELK) aus Blomberg, Lage, Bielefeld, Talle und Veltheim ihren traditionellen Waldgottesdienst mit Missionsfest gefeiert. Bei schon am frühen Morgen strahlendem Sonnenschein trafen sich über 100 Gottesdienstbesucher im Alten Steinbruch in Istrup.
Geleitet wurde der Gottesdienst durch die Pastoren Tino Bahl und Andreas Volkmar. Die Predigt hielt Dr. Horst Neumann als Direktor der Medienmission „Lutherische Stunde“. Er berichtete, dass gerade in einer modernen und aufgeklärten Zeit viele Menschen auf der Suche sind: nach Werten, nach Wahrheit und nach einer übergreifenden Ordnung. Hier könne Kirche Antworten geben und gerade in diesen Fragen liege auch die Chance einer Mission vor Ort. Für die musikalische Begleitung des Waldgottesdienstes waren der Lagenser Chor und die Bläsergruppe verantwortlich.
Nach der gemeinsamen Mittagsmahlzeit berichtete Dr. Neumann aus der Mission in Deutschland mit Hilfe der verschiedenen Medien aus der „Lutherischen Stunde“. Natürlich spiegeln sich auch in der Medienmission die allgemeinen Entwicklungen der Gesellschaft wieder. Fernsehen und PC haben große Bedeutung, Radio verliert an Aufmerksamkeit und der Trend geht von längeren Hintergrund- hin zu maximal fünfminütigen Kurzbeiträgen. Dr. Neumann schilderte anschaulich, wie schwer es ist, in diesen „kleinen Happen“ die oftmals sehr vielfältigen Grundlagen und biblischen Aussagen angemessen darzustellen.
Er berichtete aber auch von der Faszination, z.B. mit einem youtube-Beitrag innerhalb kürzester Zeit 40.000 Nutzer erreichen zu können. Wesentlicher Eckpfeiler der Medienmission bleiben aber auch weiterhin die Monatsblätter, die sich jeweils Schwerpunktthemen widmen und aus der Mission berichten. So wurde eine Ausarbeitung über das Verhältnis zum Islam in Deutschland in den letzten Monaten besonders stark nachgefragt.
Tino Bahl, Pfarrer der gastgebenden Gemeinden, dankte für die anregende Predigt und die Einblicke und Ideen für die Missionsarbeit vor Ort in Deutschland. Das Missionsfest endete mit Gebet und Segen und einem gemeinsamen Kaffeetrinken am Nachmittag.