Erster-Spatenstich-Dalborn

Jörg Scheffer (Heinrich Rhode Tief- und Straßenbau GmbH), Landrat Friedel Heuwinkel, Ursula Hahne-Eichhorn (1. stellv. Bürgermeisterin Blomberg) und Dirk Bursekros (Bauleiter EBSt) am Presslufthammer mit Rainer Huneke (Betriebsleiter EBSt) und Thomas Hilker (Teamleitung Planung und Bau EBSt) (links) sowie einigen Dalborner Bürgern.

Zurzeit ist die Situation gerade für Fußgänger in Dalborn alles andere als ideal: Ein Fußgängerweg ist nicht vorhanden, stattdessen müssen sie die Straße mitbenutzen. Problematisch ist dies auch deshalb, weil die Kreisstraße kurvig und streckenweise sehr schlecht einsehbar ist und Fußgänger dadurch erst sehr spät zu erkennen sind. Um dem Wunsch der Einwohner nach mehr Verkehrssicherheit nachzukommen, hat der Eigenbetrieb Straßen (EBSt) des Kreises Lippe jetzt den Umbau veranlasst.

 

Die Planungen hierzu fanden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Blomberg und dem Dorfausschuss von Dalborn statt und berücksichtigten auch die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung. Nun setzt der EBSt den ersten Spatenstich und gibt so den Startschuss für die Umbauarbeiten. „Viele Bürger haben sich intensiv beteiligt, haben viele Anregungen und Ideen gesammelt, die das Bild vor Ort fortan mitprägen werden“, freut sich Landrat Friedel Heuwinkel. „Der Umbau der Kreisstraße liefert damit ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kreis, Stadt und dem Bürger vor Ort.“

 

Im Einzelnen erhält die Kreisstraße 89 einen etwa anderthalb Meter breiten, gepflasterten Seitenstreifen, den die Fußgänger benutzen können. Zwischen Fahrbahn und Seitenstreifen entsteht außerdem eine Muldenrinne aus rauem Naturstein, um beide Strecken voneinander zu trennen. Um schließlich den Charakter einer Ortsdurchfahrt stärker hervorzuheben, werden im Ortseingangsbereich aus Richtung Mosebeck begrünte Inseln eingebaut, die die Fahrbahn teilweise einengen und dem Fahrzeugführer dadurch die veränderte Situation verdeutlichen.

 

„Die Maßnahmen beseitigen den Konflikt zwischen Fußgängern und Autofahrern, weil beide jetzt eigene Bereiche erhalten. Ferner sollen verschiedene Elemente auch zu einer allgemeinen Dämpfung beitragen und so für mehr Sicherheit sorgen. Unser Ziel ist es schließlich, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben für Verhältnisse zu sorgen, die den Bedürfnissen der Dalborner Bürger entsprechen“, erklärt Rainer Huneke, Betriebsleiter des EBSt. Deshalb soll das Prinzip der intensiven Bürgerbeteiligung vor Ort beibehalten werden: In der Bauphase sind regelmäßige Treffen mit den Dalborner Einwohnern geplant, außerdem wird am Bauwagen eine Art Briefkasten zur Verfügung stehen. Beides können die Bürger nutzen, um auch während der Bauarbeiten Wünsche und Anmerkungen zur Umsetzung des Umbaus zu äußern und die Bauarbeiten so weiterhin mitzugestalten.

 

Der Umbau betrifft etwa 800 Meter Strecke und ist mit rund 900.000 Euro Baukosten veranschlagt, die zu 60 Prozent vom Bund und vom Land gefördert werden. Bis zum voraussichtlichen Abschluss der Arbeiten im Dezember diesen Jahres ist eine Vollsperrung der Hauptstraße in Dalborn erforderlich. Die Umleitung des Durchgangsverkehrs erfolgt über die „Barntruper Straße“, „Residenzstraße“, „Kleinenmarper Straße“, „Zur Windbreite“ und die „Marpestraße“. Anwohner werden ihre Grundstücke in der Regel trotzdem erreichen können.

Pressemeldung Kreis Lippe


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