Lemgo TBVIm vorletzten Heimspiel der Saison empfängt der TBV Lemgo am Pfingstsamstag, den 23. Mai 2015, um 19 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf in der Lipperlandhalle. Nach dem Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga in der Saison 2008/09 gelang den „Recken“ in der Spielzeit 2012/13 mit Platz sechs und der damit verbundenen Europapokal-Qualifikation der bislang größte Erfolg. Im Vorjahr bestätigte die TSV ihre Form und platzierte sich mit Rang 8 am Saisonende erneut in der oberen Tabellenhälfte.

In dieser Spielzeit ist es dem riesigen Verletzungspech geschuldet, dass die Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer, der seit 2011 im Amt ist und in der vergangenen Woche überraschend seinen Abschied aus Hannover verkündete, wohl nicht über einen zweistelligen Tabellenplatz hinauskommen wird. Zwischenzeitlich mussten die Recken auf vier langzeitverletzte Spieler verzichten und reagierten im Februar mit der Nachverpflichtung des mazedonischen Nationalspielers Filip Mirkulovski vom Champions-League-Teilnehmer RK Metalurg Skopje. Mittlerweile stehen aber wieder alle Mann zur Verfügung.

„Burgdorf verfügt über einen sehr breiten und international erfahrenen Kader, der mit Nationalspielern gespickt ist, und der unter normalen Voraussetzungen sicher einen besseren Tabellenplatz als den aktuellen Rang 11 erreicht hätte“, lautet Florian Kehrmanns Einschätzung zur aktuellen Tabellensituation der Gäste. In der Länderspielpause waren mit Joakim Hykkerud (Norwegen),  Juan Andreu (Spanien),  Olafur Gudmundsson und Rúnar Kárason (beide Island),  Vasko Sevaljevic (Montenegro) und Filip Mirkulovski (Mazedonien) sechs Akteure aus dem Recken-Kader für ihre Nationalteams im Einsatz. Am torgefährlichsten erweisen sich bislang Flügelflitzer Lars Lehnhoff mit 173/76 Treffern und Rückraumschütze Kai Häfner mit 129 Treffern aus jeweils 29 Spielen. Recken-Keeper Martin Ziemer wird sowohl in der Liste der Siebenmeterkiller (Rang 6) als auch in der Torhüterparaden-Statistik (Platz 8) unter den Top 10 der besten Torhüter der Liga geführt.

Vor der Spielpause in der Liga musste das Team von Christopher Nordmeyer zwei Auswärtsniederlagen in Minden (31:22) und in Göppingen (25:22) einstecken. Zuhause holte Hannover-Burgdorf gegen Gummersbach (26:26) und gegen Flensburg (25:25) zwei Unentschieden. In den Saisonendspurt starteten die Niedersachsen am vergangenen Wochenende trotz eines 11:17-Rückstandes zur Halbzeit mit einem 28:26-Sieg gegen die HSG Wetzlar. „Nach dem Heimsieg gegen Wetzlar wird Burgdorf sicher mit viel Selbstvertrauen nach Lemgo kommen. Sie spielen eine sehr flexible 6:0-Abwehr mit schnellen Außen, sind stark im Tempospiel aus der ersten und zweiten Phase, verfügen aber auch über ein sehr flexibles Spiel im 6:6“, blickt TBV-Trainer Florian Kehrmann auf den bevorstehenden Gegner.

Doch egal, wer dem TBV-Team am Samstag auch entgegentreten mag, im Kampf um den Klassenerhalt sind weitere Zähler dringend erforderlich. „Für uns gibt es da nur eine Option und diese lautet, die Punkte im Lipperland zu behalten. Das geht nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung, ganz großen Kampf und mit ganz viel Unterstützung der Fans“, lautet Kehrmanns Marschroute. Ob der angeschlagene Hendrik Pekeler (Knie) zum Einsatz kommen kann, entscheidet sich erst am Spieltag selbst. Geleitet wird die Begegnung vom Schiedsrichtergespann Hanspeter Brodbeck und Simon Reich.

 


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