Zum Auftakt des Saisonendspurts reist der TBV Lemgo in den hohen Norden. Nach der langen Nationalmannschaftspause bleiben den Lippern noch vier Spieltage, um den drohenden Abstieg abzuwenden. Am Samstag, den 16. Mai 2015, um 19 Uhr ist die Mannschaft von Florian Kehrmann erstmals seit vier Wochen wieder auf dem Parkett gefordert und zu Gast bei der SG Flensburg-Handewitt. „Nach der Pause merkt man der Mannschaft an, dass sie sich sehr auf die Spiele freut und mir geht es genauso. Wir haben die Niederlage gegen Gummersbach verdaut und uns intensiv auf die letzten vier Spiele vorbereitet. Jetzt hoffe ich, dass wir gut in die finale Saisonphase kommen und in Flensburg eine Überraschung landen können“, blickt der TBV-Trainer auf die Auswärtsaufgabe voraus, bei der der Gegner kein geringer als der Deutsche Pokalsieger ist.
Am vergangenen Samstag setzten sich die Flensburger im Final Four um den DHB-Pokal im Halbfinale zunächst hauchdünn gegen die Rhein-Neckar Löwen durch. Quasi in letzter Sekunde sorge Jim Gottfridsson für den 24:23-Siegtreffer. Das Finale am darauffolgenden Sonntag entschieden die Nordlichter dann nach dramatischen 60 Minuten erst im Siebenmeterwerfen gegen den SC Magdeburg für sich. Doch auch mit dem Pokalsieg in der Tasche werden die Flensburger in der Liga nicht schleifen lassen. Mit der Verteidigung von Tabellenplatz 3 und der damit verbundenen Qualifikation für die Champions League hat das Team von Ljubomir Vranjes noch ein festes Ziel vor Augen.
„Wir fahren sicherlich als Underdog zum aktuellen Pokalsieger. Natürlich ist Flensburg zuhause der Favorit, aber wir werden versuchen mit einer sehr kompakten Abwehr und schnellem Spiel nach vorne Flensburg lange zu ärgern und dann hoffen wir, dass wir am Ende vielleicht über mehr Kräfte verfügen als der frischgebackene Pokalsieger“, gibt sich Kehrmann kämpferisch und lässt sich von den Größen im Flensburger Kader wie Ausnahmekönner Mattias Andersson im Tor, Abwehrchef Tobias Karlsson, Spielmacher Thomas Mogensen oder die torgefährliche dänische Flügelzange aus Lasse Svan und Anders Eggert nicht beeindrucken. „Für uns gilt es in der Liga alles dafür zu tun, Punkte zu sammeln und dann ist es auch egal, gegen wen wir spielen, gegen den Pokalsieger oder den feststehenden Deutschen Meister. Wir schauen auf uns“, lautet die Devise des TBV-Trainers.
Der Einsatz von Hendrik Pekeler am kommenden Samstag ist fraglich, nachdem sich der Kreisläufer vergangene Woche im Trainingsspiel gegen den TuS N-Lübbecke am Knie verletzte. Dan Beutler und Benjamin Herth kämpften zuletzt mit einer Magen-Darm-Grippe, stehen aber wieder im Aufgebot. Geleitet wird die Begegnung in der Flens-Arena von den beiden Unparteiischen Christoph Immel und Ronald Klein.
Pressemeldung TBV-Lemgo
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