FC Donop-Voßheide Frauenfußball

Frauen-Landesliga

FC Donop-Voßheide I  –  SC Enger I  4:2

Auf der Felge über die Ziellinie

Was für ein Spiel! Mit dem letzten Aufgebot von gerade einmal 11 Spielerinnen musste die Frauen-Landesligaelf des FC Donop-Voßheide auf dem tiefen Boden der Voßheider Passade-Kampfbahn gegen den SC Enger antreten. Mit Auswechseln war also nix. Nach aufopferungsvollem Kampf und gleichsam auf der Felge retteten die DonVoß-Frauen schließlich einen 4:2 Vorsprung über die Ziellinie Und holten sich dafür ein dickes Lob von ihrem Trainer ab.

Nachdem auch noch Marie Wollbrink sich grippekrank hatte melden müssen, blieb FC-Coach Ivan Maros nichts anderes übrig als seine „letzten Getreuen“ aufs Feld zu schicken: die noch nicht ganz genesene Marina Heidebrecht spielte hinter den Spitzen und Youngster Laura Faßbender – sonst meistens erst von der Bank kommend – ging von Beginn an, und diesmal für volle 90 Minuten, in die Sturmspitze. Dort avancierte sie zur Überraschung aller zur Spielerin des Tages, denn nicht nur erzielte sie in der 20. Spielminute das wichtige 1:0, sondern sie erlöste in der 75. Minute auch noch ihre Mannschaft mit einem herrlichen Kopfballtor zum 4:2 – zu einem Zeitpunkt als der SC Enger enormen Druck machte und eher dem 3:3 nahe war.

In der ersten Halbzeit waren die FC-Frauen das überlegene Team, obwohl sie dem sehr beweglichen Gegner oft das Mittelfeld überlassen mussten. Nach dem schon erwähnten Führungstreffer von Laura Faßbender konnte Melanie Gutsch in der 30. Minute auf 2:0 erhöhen; 10 Minuten später legte sie schön auf Marina Heidebrecht ab, die zum beruhigenden 3:0 einschieben konnte. Wäre nicht quasi mit dem Halbzeitpfiff der Gegentreffer für Enger gefallen, hätte sich der Trainer Maros wohl kaum Sorgen machen müssen. Er zeigte sich in der Pause mit dem Spiel auch sehr zufrieden, warnte allerdings vor einem zweiten Gegentor der Gäste, was bei diesen weitere Kräfte freisetzen könnte. Genau das trat dann auch ein:  Enger kam mit großer Entschlossenheit aus der Kabine, schnürte die kräftemäßig nachlassende FC-Elf regelrecht ein und kam in der 63. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Nun war nur noch die Frage, ob beim FC die Kräfte reichen würden. Die Mannschaft musste die letzten Reserven mobilisieren und fiel dann in der 75. Minute nach dem erlösenden 4:2 Torschützin Laura Faßbender kollektiv um den Hals, denn dies war quasi die Vorentscheidung. Enger hätte durchaus einen Punkt verdient gehabt, vergab aber vorne zu viele Chancen.

Gut, dass jetzt die Osterpause kommt – die personelle Situation wird sich dann beim FC hoffentlich etwas entspannen. Jennifer Reinhold – vor ein paar Wochen erst Mutter eines Sohnes geworden – kündigte zudem an, in Kürze mit dem Lauftraining zu beginnen. Da kann es doch nur noch aufwärts gehen!

 


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