Der heutige Mittwoch Abend hätte anders laufen können. Eine mit 710 Zuschauern mäßig gefüllte Tribüne sah eine eher zähe Partie zwischen der HSG und den Vulkan-Ladies aus Koblenz/Weibern. Die Gäste konnten zwar das erste Tor erzielen, allerdings fielen in den ersten 5 Minuten nur noch der Ausgleichstreffer von Lisa Borman-Rajes. Den Gastgeberinnen gelang heute nicht viel, Gisa Klaunig traf gleich 6 mal das Alugebälk und auch Laura Magelinskas sowie Gordana Mitrovic scheiterten vom 7 Meterpunkt an der sehr starken Branka Zec zwischen den Koblenzer Pfosten.
André Fuhr war sichtlich unzufrieden, bereits in der 19. Spielminute warf er zum zweiten Mal die grüne Karte auf den Tisch der Kampfrichter. Erfreulich war die Rückkehr von Franziska Müller auf die Blomberger Platte. Der verletzte Daumen zwar noch gestützt, trotzdem brachte Müller neuen Wind auf den linken Flügel, doch die Gäste zeigten sich stark. Immer wieder vergaben die Blombergerinnen Chancen, auch technische Fehler häuften sich, so dass man bis zum Pausenpfiff mit 9:12 Toren in Rückstand geriet.
Nach Wiederbeginn gelang endlich auch Klaunig der erste Treffer sowie Müller in der 34 Minute. War der Bann nun gebrochen und die schlechte erste Hälfte vergessen? Alles schien in der Anfangsphase so, denn auch Marcovic bezwang Torhüterin Zec beim dritten 7 Meter für die HSG. Leider konnten die Lipperinnen den Druck nicht aufrechterhalten, zeigten immer Schwächen in der Defensive, die von den Vulkan-Ladies gnadenlos bestraft wurden.
Es war wie verhext, die sonst so sichere Lisa Bormann-Rajes vergab 2 riesige Chancen als sie nach Sololauf jeweils an Zec scheiterte.
Branka Zec, bisher Blombergs härteste Gegenspielerin, verletzte sich 10 Minuten vor Schluß so schwer, dass für sie die Partie beendet war. Hoffnung kam auf, doch diese legte sich schnell wieder als man erneut die Führung an die Gäste verlor und den Bällen hinterher lief.
In der Schlussphase kam Spannung auf, die HSG glich aus und die Gäste erhöhten erneut. 3 Sekunden vor Schluss konnte Laura Magelinsgas durch einen verwandelten 7 Meter wenigstens einen Punkt in der Nelkenstadt festhalten.
André Fuhr zeigte sich deutlich unzufrieden mit dem Spielverlauf und der gezeigten Leistung. „Der heutige Punktverlust tut natürlich weh, wenn man die Europapokalplätze erreichen will, verdient haben wir ihn heute allerdings nicht, einzig positive heute war, dass die Mannschaft nicht aufgegeben hat“, so Fuhr nach dem Spiel.
Für die HSG trafen: Müller (5), Smits (9), Frey (1), Klaunig (2), Bormann-Rajes (2), Großheim (1), Stolle (1), Markovic (1/1), Magelinskas (3/1)
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